Max Kohn hat als Kind entgegen den Rat seiner Eltern zu lange in die Sonne geblickt und ist dadurch blind geworden. Er hat zwar sein Augenlicht nach langer Zeit wiedererlangen können, doch leidet er seitdem unter zyklischen Kopfschmerzen, die er mit starken Schmerzmitteln unterdrückt. Er ist Mathematiker geworden und ist ein unglaubliches Zahlengenie. Er glaubt daran, dass sich alles in der Welt mathematisch erklären und in Zahlen ausdrücken läßt, dass man also alles verstehen kann. Ebenso glaubt er, dass auch die Kurse an der Börse errechenbar seien. Als er der Lösung ein gutes Stück näherkommt, gerät er plötzlich zwischen die Fronten einer Geheimorganisation und die einer jüdischen, religiösen Sekte. Er bekommt einen neuen Superchip, der ihm bei der Errechnung der Zahl helfen soll, doch sein Rechner geht in Flammen auf und hinterläßt ihm aber eine 216-stellige Zahl. Ist das die Zahl?
Wer hätte schon gedacht, dass Mathematik spannend sein könnte? In diesem Fall ist es so, doch keine Bange, da ich weiß, dass viele Menschen nicht gerade Freunde von Zahlen sind, kann ich versichern, dass man wirklich kein Mathegenie sein muß, um den Film zu verstehen, eigentlich ist die Errechnung der Zahl auch nicht primär relevant für die Geschichte. Filmerisch gesehen ist dies eher eine Art Experimentalfilm in Schwarzweiß, der den Zuschauer unwillkürlich an David Lynch´s "ERASERHEAD" denken läßt, oder auch an die japanischen "TETSUO"-Filme von Shinya Tsukamoto. Das ist natürlich Geschmackssache, doch wer die genannten Filme mag, wird mit "PI" auch etwas anfangen können. (Haiko Herden)
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