// KODIERUNG DEFINIEREN Psychokill - Tod der Schmetterlinge

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Psychokill - Tod der Schmetterlinge

(BRD 2001)

Originaltitel: Psychokill - Tod der Schmetterlinge
Alternativtitel:
Regie:
Jochen Taubert
Darsteller/Sprecher: Stefan Assing, Silvia Kippert. Vera von Griesven, Malanie Kiesfeld,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Der geistig debile Sohn eines mächtigen Millionärs hält alle Mädchen für Schmetterlinge, die er töten muß. Dies tut er nach seinem Ausbruch aus einer Psychiatrischen Klinik auf grausame Art und Weise, wobei er bevorzugt Hämmer, Sägen, Hacken und andere Werkzeuge aus dem Baumarkt verwendet. Bei dem Anblick einer nagelneuen Kettensäge onaniert er sogar mitten im Laden. Um seinen Sohn vor Strafe zu schützen, schickt der Millionär seine Leute los, um den Serienkiller vor der Polizei zu finden. Doch die Zahl der Opfer wird immer größer und am Ende scheint es, dass nur noch die geliebte Mutter den Wahnsinnigen von weiteren Morden abhalten kann...

Beim Namen von Regisseur Jochen Taubert muß ich immer erst mal an Filme wie „MANIAC KILLER“ oder „ICH PISS AUF DEINEN KADAVER“ denken, die meiner Meinung nach eher typische Amateurfilme sind und deren Humor ich nicht besonders lustig fand. Die Witze waren meistens lächerlich und albern, dafür gab es aber jede Menge unfreiwilligen Humor. Bei „PSYCHOKILL“ habe ich aufgrund des Coveraufdruckes „Splatterkomödie“ ähnliches erwartet. Da aber der Titel ausgesprochen interessant klingt und das Covermotiv auch wirklich gelungen ist, habe ich zugegriffen und wurde absolut positiv überrascht. Mit diesem Werk hat Taubert einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht, und zwar in allen Belangen!

Zum einen ist die technische Umsetzung sehr gut, Bild- und Tonqualität gehen über ein reines Amateurprodukt weit hinaus. Auch beim Schnitt und der Kameraführung sind Fortschritte deutlich zu erkennen, zudem ist die musikalische Untermalung meist sehr passend und gut ausgewählt. Die schauspielerische Leistung der meisten Akteure ist solide, teilweise aber auch noch sehr steif, aber dafür sind es halt keine ausgebildeten Darsteller. Was Drehorte, Ausstattung und Actionszenen angeht, kann im Underground Taubert sowieso keiner was vormachen. Sehr lobenswert auch, dass der Film mit knapp 66 Minuten so kurz gehalten wurde, dass er nicht langweilig wird, was bei vielen derartigen Produktionen eines der größten Probleme ist. Hier hat offensichtlich jemand aus früheren Fehlern gelernt.

Inhaltlich ist die Story zwar nicht besonders aufregend, ein Serienkiller geht um und es spritzt viel Blut durch die Gegend. Doch eine Komödie würde ich das nicht nennen, denn dafür sind einige Szenen ganz ehrlich viel zu bedrückend. In einer Szene zum Beispiel trifft der Killer auf ein Kleinkind und sagt nur „Du bist noch kein Schmetterling, sondern noch eine Raupe“ und metzelt es dann emotionslos nieder. Das ist schon wirklich hart und geht über eine Komödie weit hinaus. Auch das Ende und das letzte Bild, das den Abspanntext hinterlegt bleiben lange im Gedächtnis. Wenn der Wahnsinn des debilen Killers weniger albern dargestellt worden wäre, wäre „PSYCHOKILL“ noch weitaus härter und beinahe unerträglich.

All das macht diesen Film definitiv zum besten von Jochen Taubert und zu einem der wenigen Amateurfilme, die eine DVD-Veröffentlichung wirklich verdienen. Ähnlich wie bei Bethmann, geht es hier in die richtige Richtung und ich bin auf weitere Werke gespannt.

Als Bonus gibt es auf der DVD, die über gute Bild- und Tonqualität verfügt, noch den Kurzfilm „DER BALKEN“, der optisch wirklich gelungen ist, dessen Pointe aber schnell vorhergesehen werden kann. Scheint ein Teil der für 2002 geplanten Anthologie „ABRA MACABRA“ zu sein, bei der Andreas Bethmann meines Wissens auch seine Finger im Spiel hat. Wenn da mehr derartige Beiträge dabei sind, könnte das sehr interessant werden.

Weiterhin gibt es einen Trailer zu Bethmann s nächstem Film „ROSSA VENEZIA“, in dem er wieder einmal blutige Morde mit harten Sexszenen kombiniert. Allerdings sieht das ganze sehr interessant aus, man darf gespannt sein. Zuguterletzt gibt es noch einen Livevideoclip der Band Materialschlacht, in der Bethmann Gitarre spielt (gespielt hat?), allerdings den Titel „Das Tier in Dir“ und nicht wie auf dem Cover vermerkt „Sie ist kalt“. Schön wären noch einige Specials wie „schiefgegangene Szenen“ oder „Behind the Scenes“ gewesen, doch das findet sich leider nicht auf dieser Veröffentlichung. Trotzdem, eine der besten deutschen Underground DVDs bisher, nur mit knapp 60,- DM ein wenig zu teuer. (A.P.)



Alles von Jochen Taubert in dieser Datenbank:

- Project Genesis (BRD 2010)
- Pudelmützenrambos (BRD 2003)
- Psychokill - Tod der Schmetterlinge (BRD 2001)
- Ich piss´ auf deinen Kadaver (BRD 1999)
- Maniac Killer 2 - Back In Action (BRD 1998)
- Maniac Killer (BRD 1997)
- Piratenmassaker (BRD )

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