// KODIERUNG DEFINIEREN Riverplay

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Riverplay

(BRD 2000)

Originaltitel: Riverplay
Alternativtitel:
Regie:
Olaf Ittenbach
Darsteller/Sprecher: ,
Genre: - Thriller


Nob und Susan machen einen Aktiv-Urlaub, sie fahren Kanu inmitten der ausufernden kanadischen Naturschutzgebiete. Auf ihrer Tour treffen sie auf Walter und Daniel und alle vier verstehen sich recht gut, so dass Nob sie einlädt, in seiner kleinen Hütte zu übernachten. Als sie den Abend unter freiem Himmel verbringen, kommt noch ein ein Pärchen dazu, nämlich Phil und Linda, die sich als nicht sehr gesellschaftsfähig herausstellen. Dann entdeckt Susan am Ufer eine Leiche und nach und nach stellt sich heraus, dass der oder die Mörder unter den sechs anwesenden Personen sein muss. Jeder beginnt den anderen zu verdächtigen und nach und nach eskaliert die Situation...

Fangen wir erstmal mit dem negativen Punkt an. Es ist wirklich sehr schade, dass der Zuschauer von Anfang an weiß, wer der Mörder ist, was viel Spannung zerstört. Das hätte dadurch nämlich auch für den Betrachter ein psychologisch effektvolles Spielchen werden können. So kann man einfach nur vor der Mattscheibe sitzen und zusehen, wie sich die sechs Personen gegenseitig zerfleischen. Davon nun aber abegesehen, muss man „RIVERPLAY“ aber bescheinigen, dass er ein gut gemachtes semiprofessionelles Streifchen geworden ist. Neben den guten Darstellern fallen natürlich die extremen Splattereffekte ins Auge, die ganz Ittenbach-like sehr sehr rot und glibbschig daherkommen, auch sehr realistisch. Man kann Olaf Ittenbach bescheinigen, dass er seit seinem „BLACK PAST“ von Film zu Film dazugelernt hat und mit „LEGION OF THE DEAD“ hat er ja sogar einen Film gemacht, der sich sogar sehr gut ins Ausland verkaufte. Wenn er jetzt noch ein bisschen mehr an der psychologischen Seite dem Zuschauer gegenüber arbeiten würde, wäre fast alles gut. (Haiko Herden)

Nob und Susan machen eine Paddeltour zur Waldhütte eines Kollegen, dort wollen sie ihre angespannte Ehe kitten. Sie treffen auf die Aussteigertypen Daniel und Walter und schließlich stoßen noch Linda und Phil zu der kleinen Gruppe, die sich etwas seltsam benehmen. Als eine verstümmelte Männerleiche am Ufer angespült wird, beginnen sich die Leute gegenseitig als Mörder zu verdächtigen. Da man von der Außenwelt abgeschnitten ist, gibt es keinen Ausweg und das gegenseitige Misstrauen wächst, bis es zur Katastrophe kommt...

Nach seinen Frühwerken „BLACK PAST“ und „THE BURNING MOON“ konnte Undergroundfilmer Olaf Ittenbach schon mit „PREMUTOS“ zeigen, dass er viel auf der technischen Seite hinzu gelernt hat. Auch drehbuchmäßig war eine Weiterentwicklung erkennbar, es wurde mehr Wert auf eine durchdachte Story gelegt, als auf das bloße Zeigen von extrem blutigen Effekten, wobei auf diese aber nicht verzichtet wurde. Einen Schritt weiter geht Ittenbach mit seinem „Schnellschuss“ (was hier nicht negativ gemeint ist) „RIVERPLAY“, der einige Fans der früheren Filme nicht befriedigen dürfte. Dies ist kein reiner Splatterfilm, sondern eher eine Art Psychothriller, gleichzeitig aber auch ein an Theater erinnerndes Kammerspiel. In der beeindruckenden Naturkulisse spielt sich ein Drama ab, das eindeutig beweist, dass Ittenbach inzwischen mehr kann, als nur Blut und Gedärme zu zeigen, um splattergeile Gorehounds zu befriedigen. Rein technisch gibt es, außer der teilweise zu statisch eingesetzten Kamera, nichts auszusetzen. Bildkomposition und –schnitt sind einwandfrei und zumindest fernsehtauglich. Abgesehen vom durchdachten Drehbuch, lebt der Film vor allem von den sehr guten Darstellern, wobei vor allem Melanie Sigl, Gerhard Jilka und Thomas Reitmair überzeugen können. Von den Dreien möchte man auf jeden Fall noch mehr sehen, aber auch die übrigen Schauspieler heben sich meilenweit von anderen Underground-Produktionen ab. Naja, Olaf Ittenbach selbst sollte sich vielleicht mehr auf die Regie, als die Schauspielerei konzentrieren und Dunja Bengsch neigt ein bisschen zum overacting, genau wie Joe Cook. Ganz verzichtet Ittenbach aber auch hier nicht auf blutige Szenen, diese erscheinen aber bei weitem nicht mehr so selbstzweckhaft, wie in früheren Produktionen, sondern machen in der erzählten Geschichte Sinn. Ittenbach schafft es, einen spannenden Film zu schaffen, obwohl der Zuschauer von Anfang an weiß, wer der Mörder ist. Konsequenterweise gibt es in diesem Film kein Happy End und mit Bildern, wie am Ende von „RIVERPLAY“ zeigt der Regisseur mehr als deutlich, dass man von ihm noch einiges erwarten darf. Über einige Logiklöcher sollte man großzügig hinwegsehen. So ist es schon seltsam, dass der Arzt Nob sich nicht zuerst um den schwer verletzten Phil kümmert. Schon mal was vom hippokratischen Eide gehört?

Trotzdem ist „RIVERPLAY“ ein weiterer Beweis, dass sich Ittenbach unter den „großen 3“ des deutschen Underground-Films (neben Andreas Bethmann und Andreas Schnaas) inzwischen am weitesten entwickelt hat und sich am ehesten für größere Aufgaben empfiehlt.

Die deutsche DVD ist bei Laser Paradise in der „Red Edition“ erschienen. Da der Film offensichtlich auf Digital-Video gedreht wurde, gibt es an der Bildqualität nichts auszusetzen, auch der Ton ist okay, auch, wenn die Nachvertonung nicht immer ganz gelungen ist. Hier gibt es noch einiges zu verbessern.

Als Bonusmaterial gibt es standardmäßig zwei Trailer und eine Bildergalerie zu sehen. Dazu findet sich ein „Ittenbach-Spacial“, das zum einen eine Vorschau auf seinen Film „LEGION“ enthält und zum anderen einen TV-Bericht, in dem sein Team versucht hat, den angeblichen „Roswell-Autopsie-Film“ nachzustellen. Das ist einerseits sehr gelungen und zum anderen unterhaltsam. Weiterhin gibt es noch ein Making Of, das allerdings weniger zeigt, wie „Riverplay“ entstanden ist, als Interviews mit den Beteiligten, ein paar Behind The Scenes Aufnahmen und einige lustige Szenen von den Dreharbeiten. Insgesamt handelt es sich also um Standard-Bonusmaterial, das aber solide ist. (A.P.)



Alles von Olaf Ittenbach in dieser Datenbank:

- 5 Seasons (BRD 2015)
- Isla, La (Deutschland 2010)
- Mutation: Annihilation (BRD 2006)
- Generation: Dead - Mutation 2 (BRD 2001)
- Legion Of The Dead (BRD 2001)
- Riverplay (BRD 2000)
- Premutos - Der gefallene Engel (BRD 1997)
- Black Past (BRD 1991)

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