Rosanna wird aufgrund einer Krankheit nicht mehr lange zu leben haben und ihr letzter Wille ist es, auf dem dörflichen Friedhof begraben zu werden. Auf diesem Friedhof allerdings sind nur noch drei Gräber frei und Ehemann und Gastwirt Marcello will nun verhindern, dass andere Dorfbewohner vor Rosanna sterben. Dies macht ihm richtig Stress, denn es gibt diverse Kandidaten, bei denen der Sensenmann schon vorher vorbeischauen könnte. So beginnt er, alle diese Menschen am Leben zu erhalten, beginnt Blut zu spenden, warnt vor Nikotin- und Alkoholgenuss und selbst im Krankenhaus belebt er Leute, die eigentlich schon als tot gelten. Trotzdem, so leicht ist das alles nicht, denn der Tod lässt sich nicht so einfach besiegen und Marcello reitet sich dadurch in echte Schwierigkeiten...
Obwohl Jean Reno inzwischen international ein Superstar geworden ist, lässt er es sich nicht nehmen, auch zwischendurch immer wieder in kleinen Produktionen mitzuspielen, wie zum Beispiel in dieser schönen Komödie aus England, die durch ihren Stil eigentlich nicht sehr britisch wirkt, ausser vielleicht in der Schwärze des Humors. Auf der einen Seite bringt sie natürlich jede Menge Klamauk und echte Lacher, auf der anderen Seite hat sie auch jede Menge Anspruch und tiefere Bedeutungen hier und da, die es zu finden gilt und die leisen Untertöne und dramatischen Momente hat der Film ebenfalls. Das ist genau die richtige Waage zwischen den beiden Extremen Klamauk und Tiefsinn und so ist „ROSANNAS LETZTER WILLE“ ein echter Tip. (Haiko Herden)
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