Harry Griswold arbeitet bei der New Yorker Polizei. Er besucht eines Abends ein Kabuki-Theater in Chinatown und gerät dort in eine Schiesserei. Auch ein alter Mann auf der Bühne wird von einem Schuß lebensgefährlich verletzt. Kurz bevor er stirbt, bekommt Griswold von ihm den Geist des Kabukimans eingehaucht, so dass dieser von nun an eine Art Superheld mit übernatürlichen Kräften ist und dazu verdammt ist, die Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Nur hat er leider Probleme, dies zu akzeptieren. Das hübsche Mädchen Lotus, die Enkelin des alten Schauspielers, bildet ihn aus, indem sie das Lehrer-Schüler-Verhältnis durch Angst und Schmerz inniger macht. Griswold ist durch diese Methode aber nicht gefügig zu machen, doch irgendwann sieht er ein, dass er gegen sein Schicksal nichts machen kann und mit Phantasie und chinesischem Essen und weiteren östlichen Utensilien bekämpft er die Kriminalität in der Stadt und wird von den Bewohnern geliebt und liebevoll K-Man genannt. Leider entführt einer der Bösen seine Freundin Lotus...
Das Wort Trash ist in Bezug auf TROMA-Produktionen inzwischen wirklich schon etwas überstrapaziert, aber es passt auch zu "SGT. KABUKIMAN" wieder hervorragend. Die Story des Filmes ist kurzweilig, die Aufmachung billig, die Schauspieler drittklassig, die ganze Inszenierung grausam, aber es macht einfach Spaß! Damit ist diese comicartige Verfilmung schon so gut charakerisiert, dass man kaum noch etwas dazu schreiben muß. Das Band von TROMA ist übrigens ungeschnitten und läuft 101 Minuten, außerdem enthält es noch zussätzlich den "Kabukiman-Rap" und zwei Trailer zur gleichnamigen Zeichentrickserie. (Haiko Herden)
Der Polizei-Detektiv Griswold gerät beim Besuch einer Kabuki Theateraufführung in eine Schießerei, bei der er sich zum Schutz der Besucher in die Schußbahn stellt. Einen alten Schauspieler kann er jedoch nicht mehr retten, bevor dieser stirbt, überträgt der jedoch einen Kabuki-Geist auf Griswold und dessen Leben gerät völlig aus der Bahn, weil er sich immer wieder in den „Kabukimann“ verwandelt, wenn irgndwo Not am Mann ist. Erst nach einigem zögern ist er bereit, sich von der Enkelin des Toten ausbilden zu lassen und wird zum Helden der Stadt, als er das Verbrechen wirkungsvoll bekämpft. Seine größte Aufgabe steht ihm jedoch noch bevor, als er gegen das absolut Böse antreten muß...
Dies ist eine TROMA-Produktion von Anfang bis Ende, alles an dem Film ist derart typisch, dass man Fan dieses teils rabenschwarzen, teils nur albernen Humors sein muß, um den Film genießen zu können. Wer schon Probleme mit „ATOMIC HERO“ oder „CLASS OF NUKE´EM HIGH“ hatte, wird auch hier nur den Kopf schütteln. Der Film vermischt Versatzstücke aus Beverly Hills Cop mit derben Splattereffekten, Slapstick mit japanischer Mythologie und etwas Erotik (durch die wunderbar anzusehenden Susan Byon!) mit viel Action und einer Superhelden-Story. Einige recht blutige Momente und eine Menge Schleim gibt es zu sehen, aber wirklich schockieren kann das nicht, dafür ist das ganze doch zu albern und leider auch noch übelst deutsch synchronisiert. Unterhaltsam ist der Film aber trotzdem. Nachdenklich hat mich gemacht, dass die Laufzeit des Films tatsächlich nur etwa 86 Minuten beträgt, auf dem Cover aber 101 Minuten angegeben sind, ebenso wie in „Die Angst sitzt neben Dir IV“ von Frank Trebbin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Film um eine volle Viertelstunde geschnitten ist, nicht nur dass derart viele zusätzlich Splatterszenen nerven würden, sondern auch, weil der Film in dieser Überlänge einfach nur langweilig werden würde. Oh, outen muß ich mich jetzt auch noch: nach gut einer Stunde gibt es eine äußerst erotische Szene zu bewundern, die so gar nicht in den ansonsten völlig überdrehten Film passt. Das hat mir durchaus gefallen, der Rest des Filmes aber auch. (A.P.)
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