Jake und Kristy haben sich schnell verliebt und gleich nach dem Highschool-Abschluß geheiratet. Jake hatte von Anfang an kein wirklich tolles Gefühl bei der Sache und irgendwie will es im Leben auch nicht weiter vorwärts gehen. Obwohl er schriftstellerische Qualitäten hat, kann er nur ein Billigjob als Werbetexter ergattern, während seine Frau Karriere macht. Das Leben bietet nichts, es ist langweilig und sein hipper Freund Davis, der eine Frau nach der anderen abschleppt, stösst ihn mit der Nase immer wieder auf genau diese Probleme. Alles muß in geregelten Bahnen verlaufen, bloß mit dem Kind klappt es nicht, was die Beziehung natürlich noch zusätzlich belastet...
Filmisch gesehen ist "SHE´S HAVING A BABY" nur Mittelmaß. Nett sind zwar die kurzen Vorstellungskraft-Zwischensequenzen, wenn z.B. Mami und Papi den beiden beim Sex zugucken und Vati sagt "Nimm den Hintern etwas höher, Jake, so kann das ja nie was werden", doch Kevin Bacon wirkt den ganzen Film über wie eine regungslose Kartoffel und Kristy wie ein frustiertes Waschweib. John Hughes hatte in den 80ern ein gutes Gefühl für zwischenmenschliche Beziehungsfilme, man denke zum Beispiel nur an den Klassiker "BREAKFAST CLUB". Bei "SHE´S HAVING A BABY" war sein Händchen allerdings nicht so geschickt, es fehlt dem Film der richtige Schneid und etwas Geschwindigkeit. So bleibt nach Schluß des Filmes irgendwie ein seltsamer Nachgeschmack und als Zuschauer fragt man sich, was der Drehbuchautor eigentlich ausdrücken wollte. Eine Ehe kann noch so langweilig sein und man kann auch gerne alle seine Träume bgraben, denn wenn ein Kind da ist, zählt das sowieso nicht? Irgendwie hinterläßt der Film das Gefühl, dass man lieber nicht heiraten sollte, doch auch Single sein ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Was also tun? Das ist die große Frage. Aber die hatte ich ja auch schon beantwortet: Kinder kriegen. (Haiko herden)
|