// KODIERUNG DEFINIEREN Shock Waves - Die Schreckensmacht der Zombies

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Shock Waves - Die Schreckensmacht der Zombies

(USA 1976)

Originaltitel: Shock Waves
Alternativtitel: zombies - Die aus der Tiefe kamen
Regie:
Ken Wiederhorn
Darsteller/Sprecher: Peter Cushing, Brooke Adams, Luke Halpin, Fred Buch,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Der Kapitän eines klitzekleinen Kreuzfahrt-Bootes verschwindet auf offener See spurlos. Als kurz darauf das Boot vor einer unbekannten Insel auf einer Schlammbank aufläuft, finden sie hier die Leiche des Kapitäns. Sie begeben sich auf die Insel und finden hier Anzeichen von Zivilisation, genaugenommen ein Hotel, welches aber menschenleer ist. Dann treffen sie doch noch auf einen Bewohner. Dieser rät ihnen, so schnell wie möglich zu verschwinden, doch das geht natürlich nicht, denn ihr Schiff ist ja gestrandet und fahrtuntaublich. Bald schon müssen sie das schreckliche Geheimnis dieser Insel erfahren. Eine kleine Truppe von SS-Männern aus dem zweiten Weltkrieg führt hier ein untotes Dasein. Einst waren sie Gewaltverbrecher, die mittels operativer Eingriffe zu willenlosen und gewaltbereiten Kampfrobotern wurden. Als der zweite Weltkrieg vorbei war, sollten sie eigentlich vernichtet werden, doch das ist schief gegangen. Nun machen sie gnadenlose Jagd auf die ungebetenen Gäste...

In den 80ern haben deutsche Zensurbehörden (die es offiziell zwar nicht gibt, aber natürlich existieren sie trotzdem, nur unter anderem Namen) diesen Film auf den Index gesetzt und somit aus dem Handel gezogen, weil man glaubte, diese unglaublich menschenverachtenden Szenen in diesem Film könne man keinem Deutschen zumuten, weil sie so schlimm seien, dass man geistigen Schaden nehmen würde. Marketing-Film hat 2002 den Film neu prüfen lassen und aus der einstigen FSK 18 indiziert wurde problemlos eine FSK 16 ohne Indizierung. Da sieht man mal, wie sich die Zeiten wandeln. Was die deutschen Behörden damals zu der Entscheidung getrieben haben mag, kann ich wirklich nicht sagen, aber ist das Ganze doch ein Zeichen und Indiz für blinde Willkür unter den Richtern.

Doch zum Film. Egal, wen man fragt. Fast jeder Mensch, der sich mit Horrofilmen beschäftigt, hat mir gesagt, dass er mit diesem Film irgendwelche Kindheitserinnerungen verbindet. Ich ebenfalls. Ich erinnere mich noch, dass ich als neunjähriger mit meiner Mutter und meinem sechsjährigen Bruder nachmittags im Kino saß, um eine Komödie zu sehen. Im Vorprogramm lief dann ein Trailer zu diesem Film und wir konnten die Szene begutachten, in der eine Frau auf dem Rücken durch Wasser schwimmt und plötzlich in den Armen einer Leiche landet. Diese Szene hat sich in mein Hirn eingebrannt und erst vor kurzer Zeit habe ich herausgefunden, dass es sich um diesen Film hier handelt.

„SHOCK WAVES – DIE SCHRECKENSMACHT DER ZOMBIES“ ist auch nicht allzu blutig und die Morde sind auch nicht allzu grausig dargestellt, so dass eine Freigabe ab 16 absolut gerechtfertigt ist. Bemerkenswert ist, dass hier Peter Cushing mitspielt (als Inselbewohner), John Carradine, den wir aus „DAS TIER“ kennen und Brooke Adams, die die weibliche Hauptrolle in „THE DEAD ZONE“ spielte. „SHOCK WAVES“ folgt gängigen Zombiefilm-Klischees und ist durchweg spannend inszeniert. Sicherlich ist das kein Meisterwerk, aber trotz allem ein echter Klassiker, den man dank der neuen Freigabe auch in ungeschnittener Form im Handel kaufen kann.

Die deutsche DVD von Marketing-Film präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 splitted, Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.85. Als Extras gibt es einen englischen Trailer (2:50 Min.), zwei Radiospots (jeweils 0:32 Min.), einen TV-Spot (0:29 Min.), eine Behind The Scenes Galerie (3:04 Min.), Pressefotos (1:11 Min), eine Artwork-Gallery (1:52 Min.), Produktionszeichnungen (0:33 min.), Behind Shockwaves (0:38 Min.), ein Interview mit Darsteller Luke Halpin (7:43 Min.), den alten deutschen Vorspann (2:01 Min.), den Vorspann der UK-DVD (1:30 Min.) sowie eine Slideshow (0:59 Min.). Außerdem gibt es noch einen Audiokommentar von Ken Wiederhorn, Alan Ormsby und Fred Olen Ray.

Außerdem ist der Film unter dem Titel "ZOMBIES - DIE AUS DER TIEFE KAMEN" von X-Rated in einer auf 666 Stück limitierte DVD veröffentlicht worden. Wiederum in Deutsch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0), aber im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Die Extras sind absolut identisch mit der Marketing-DVD. (Haiko Herden)

Eine Gruppe von Leuten strandet mit ihrer kleinen Yacht nach einem Seebeben auf einer einsamen Insel, vor der ein altes Schiffswrack liegt. Auf der Insel finden sie eine scheinbar unbewohnte Villa aber zunächst kein Anzeichen dafür, dass sich außer ihnen jemand dort befindet, bis sie auf einen alten Mann treffen, der dort ganz alleine lebt. Dieser warnt die Gestrandeten davor, dass im Wasser vor der Insel etwas Gefährliches lauert und sie die Insel besser sofort wieder verlassen. Natürlich ist das nicht so einfach, besonders, als untote Nazi-Supersoldaten aus dem Wasser auftauchen und Jagd auf alle Menschen machen...

„Die Schreckensmacht Der Zombies“ war einer der ersten Zombie-Filme, die ich Mitte der 80er Jahre auf Video gesehen habe und ich war damals furchtbar enttäuscht, weil der Film absolut unblutig ist und die Zombies so ganz anders daherkommen, als in Romero´s Meisterwerk oder den italienischen Splatterorgien. Hier sind es von den Nazis im zweiten Weltkrieg gezüchtete Supersoldaten, die in einem Schiffswrack die Jahrzehnte überdauert haben und nun wieder auferstehen, um grundlos zu morden. Das Nazi-Thema ist in Deutschland ja immer etwas schwierig, aber ansonsten wurde dieses Thema in Verbindung mit Zombies immer wieder gerne benutzt. Dabei muss man allerdings annehmen, dass Regisseur Ken Wiederhorn den Begriff Zombies bei den Dreharbeiten eher nicht im Sinn hatte (genau, wie Romero bei „Dawn Of The Dead“), denn 1977 war noch gar nicht absehbar, dass sich mit diesem Wort mal richtig Geld machen ließ und so tauchte es erst bei der deutschen Kino- und Videoauswertung des Films auf und kann beinahe als Mogelpackung bezeichnet werden. Mit Peter Cushing und David Carradine hat man zwei bekannte Altstars zur Mitwirkung überreden können, zudem sieht man die später recht erfolgreiche Brooke Adams in einer frühen Rolle. Trotzdem erscheint der Film wie eine Billig-Produktion, was nicht nur an den eher zweitklassigen Schauspielern liegt, sondern auch an der wenig überzeugenden deutschen Synchronisation. Zudem ist die Story wenig berauschend und der Schnitt des Films ist auch nicht besonders gelungen, da kaum auf Kontinuität in der Handlung geachtet wurde und mehrmals die Anschlüsse einfach nicht passen... oder sollte uns hier doch Filmmaterial vorenthalten worden sein, obwohl das Cover eine ungekürzte Fassung verspricht? Zumindest sind einige Szenen eingefügt, die in der alten deutschen Fassung nicht vorhanden waren, die man an der etwas anderen Bildqualität und den im Original belassenen Ton erkennen kann. Hier gibt es dann feste deutsche Untertitel. Es handelt sich allerdings nur um Dialogszenen, zumal der Film sowieso praktisch keine Effektszenen hat, das heißt, völlig blutlos ist und die hohe 16er FSK-Freigabe wohl eher wegen des Nazithemas, als wegen der Gewalt oder die Gruselstimmung erhalten hat. Wiederhorn hat wohl sowieso eher einen Gruselfilm, als einen Splatterfilm im Sinn gehabt. Anfangs sind die unvermittelt aus dem Wasser auftauchenden Supersoldaten auch noch recht unheimlich, dieser „Effekt“ wird aber so oft eingesetzt, ohne, dass anschließend etwas passiert, dass er sich schon bald abnutzt. Zudem ist es ziemlich albern, dass die Soldaten unter Wasser rumlaufen... schwimmen wäre viel unheimlicher gewesen. Die Möglichkeit, die meist einzeln auftretenden Zombies durch herunter reißen der Schutzbrille zu vernichten, nutzen die Schiffbrüchigen auch nicht, sondern, wie es sich für einen B-Film gehört, lassen sie sich immer wieder trennen und rennen ziellos auf der Insel, im Wasser oder in der Villa (die in der deutschen Synchro immer als „Schloss“ bezeichnet wird..) umher. Ein Meisterwerk ist „Shock Waves“ sicher nicht, aber doch ein hübscher kleiner Film, der vor allem Nostalgikern gefallen wird. Erwähnenswert ist vor allem der schräge Soundtrack, der hauptsächlich aus experimentellen Electrosounds besteht und eigentlich auf CD veröffentlicht gehört.

Die aktuelle deutsche DVD Veröffentlichung kommt von Marketing-Film. Die Bildqualität ist ganz okay, wenn man das Alter des Films bedenkt. Nur gelegentlich in den dunklen Szenen sieht man, wie sehr das Master schon gelitten hat, aber insgesamt ist das Bild im Widescreen-Format absolut in Ordnung. Am deutschen und englischen Ton gibt es auch nichts auszusetzen.

Das Bonusmaterial sieht zunächst recht umfangreich aus, allerdings besteht es hauptsächlich aus diversen Trailern und Radiospots, sowie 4 unterschiedlichen Bildergalerien, für die aber größtenteils brauchbares Material zusammen getragen wurde. Nur eine Slideshow mit Standbildern aus dem Film braucht wohl niemand wirklich. Dazu gibt es ein launiges Interview mit Darsteller Fred Buch und einen recht interessanten Audiokommentar mit dem Regisseur und weiteren Beteiligten. Die auf dem Cover angegebenen Filmographien muss ich wohl übersehen haben, bzw. ich war zu doof, diese zu finden. Schade, dass das schöne Cover- (und Plakat-) Motiv durch den Zusatz „ungekürzte Fassung!!“, den man mitten ins Bild gesetzt hat, etwas verdreckt wird. Insgesamt aber eine solide Veröffentlichung eines ganz guten B-Films. (A.P.)



Alles von Ken Wiederhorn in dieser Datenbank:

- Return Of The Living Dead 2 (USA 1987)
- Augen eines Fremden, Die (USA 1980)
- Shock Waves - Die Schreckensmacht der Zombies (USA 1976)

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