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Spider-Man

(USA 2002)

Originaltitel: Spider-Man
Alternativtitel: Spiderman
Regie:
Sam Raimi
Darsteller/Sprecher: Tobey Maguire, Willem Dafoe, Kirsten Dunst, James Franco, J.K. Simmons, Michael Papajohn, Ted Raimi,
Genre: - Action/Abenteuer - Science Fiction/Fantasy


Der etwas farblose Schüler Peter Parker wird von einer genmanipulierten Spinne gebissen und bekommt dadurch unglaubliche Kräfte. Er kann sich fortan mittels Spinnenfäden, die er aus seinen Händen schießen kann, beinahe fliegend durch Wolkenkratzerschluchten schwingen und ist auch sonst ganz außergewöhnlich. Als Peters Onkel von einem flüchtenden Verbrecher umgebracht wird, den der Junge hat laufen lassen, gibt er sich die Schuld daran und kämpft von nun an in einem selbst entworfenen Kostüm gegen das Verbrechen. Als der Super-Verbrecher Green Goblin auftaucht und Menschen angreift, die Peter liebt, kommt es zu einem gigantischen Kampf der beiden maskierten Übermenschen...

Neben Superman ist Spiderman wohl der bekannteste Comic-Superheld überhaupt und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis nach den lächerlichen Filmen der 70er Jahre mal wieder eine Realverfilmung in die Kinos kommen würde. Sam Raimi schien dafür der richtige Regisseur zu sein, hat er doch schon häufig viel Fantasie und kindliche Begeisterungsfähigkeit bewiesen. Auch die Besetzung und die Effekte sind absolut okay, wobei die völlig übertriebenen CGI-Szenen den Comic-Charakter des Films sogar noch unterstützen. Die Story selbst beliebt aber sehr an der Oberfläche und ist massenpublikumsgerecht umgesetzt worden. Der eigentlich recht vielschichtige Charakter und seine innere Zerrissenheit kommen nicht wirklich rüber und hätten den Film wahrscheinlich deutlich düsterer und somit weniger erfolgreich gemacht. Ich habe aber von mehreren echten Comic- und Spiderman-Fans gehört, dass sie den Film großartig finden. Mich hat er zumindest recht gut unterhalten, ohne, dass ich ihn nun für ein Meisterwerk halte. Mit Sicherheit werde ich mir Teil 2 auch ansehen.

Erwähnen muss man bei den Darstellern vor allem Willem Dafoe als Green Goblin! Seine schizophrenen Selbstgespräche zeigen das Talent dieses Mannes, das er unter anderem ja auch schon in „Shadow Of The Vampire“ gezeigt hat. Kirsten Dunst hingegen spielt zurückhaltend und gerade deshalb überzeugend. Sie kommt wirklich glaubwürdig rüber und ist eher das nette Mädchen von nebenan, als die x-te Sexbombe, die eine Hauptrolle nur wegen ihrer körperlichen Vorzüge bekommen hat. Sehr gut ist auch J.K. Simmons als Chefredakteur der Zeitung, für die Peter Parker Spiderman-Fotos macht. Das ist zwar nur eine Nebenrolle, aber man hofft, dass man ihn in der Fortsetzung wieder sehen wird. Tobey McGuire selbst bleibt ohne Spinnenkostüm seltsam blass und erscheint nur in wenigen Szenen wirklich sympathisch.

Etwas peinlich ist, dass nach den Terroranschlägen vom 9.September 2001 einige Szenen mit den Twin Towers, die bereits produziert waren, aus dem Endschnitt genommen worden sind. Zudem ist die Szene auf der Brücke, in dem New Yorker Bürger den Green Goblin mit allerlei Dingen bewerfen schon etwas arg lächerlich und pathetisch, ganz im Stile von „wir New Yorker stehen gegen das Böse zusammen.“ Da bekommt Osama bin Laden garantiert richtig Angst und wird ganz mutlos.

Dafür ist aber die Szene, in der Spiderman/Peter Parker und seine Angebetete Mary Jane sich im strömenden Regen erstmals küssen wirklich gelungen und romantisch.

Die Fortsetzung, die 2004 in die Kinos kommt, war sicherlich schon vor dem ersten Teil beschlossene Sache, was das Ende des Films schon andeutet, wenn Peter´s Freund Harry seine Rache an Spiderman ankündigt. Sollte das nicht schon im zweiten Film thematisiert werden, so doch sicherlich im dritten Teil.

Alles in allem, typisches Hollywood-Popcornkino ohne jeden Anspruch, aber mit ordentlichem Unterhaltungswert. (A.P.)

Comic-Helden gehören nicht ins Kino. Insbesondere gehören kompliziertere Comic-Charaktere, wie Spiderman nicht ins Hollywood Kino. Warum? Es ist doch sehr schön anzusehen, wie Spiderman sich durch Manhattans Straßen schwingt, wie man sich das immer vorgestellt hat. Auch soll sich der Film eng an die Comic-Vorlage halten. Peter Parker wird von Spinne gebissen, die allerdings zeitgemäß nicht radioaktiv verstrahlt ist, sondern, wie es sich im neuen Jahrtausend gehört, genmanipuliert. Solche kleinen Anpassungen an die Neuzeit lassen sich jedoch verschmerzen. Andere Anpassungen nicht. Weiter geht es noch ganz comiclike. Der Onkel wird umgebracht, da Peter einen gemeinen Dieb laufen lässt. Die Gewissenbisse lassen ihn zum Superhelden Spinne werden, der gegen das Böse kämpft.

In den legendären Comics ist nicht die rothaarige Mary Jane die erste große Liebschaft von Peter Parker, sondern die blonde Gwen Stacy. Eigentlich noch nicht so schlimm, wenn es denn nur die Haarfarbe wäre. Allerdings wird die blonde Gwen im Comic vom grünen Kobold GETÖTET. Die anschließenden Comic-Folgen stellen eines der größten Highlight der Comic-Geschichte dar. Sie schildern die Zerrissenheit des Peter Parker, der in fast mythischen Ausmaß vom Schicksal gestraft wurde: Als Konsequenz des Todes seines Onkels, traf er die Entscheidung zum Superhelden zu werden. Folge dieser Entscheidung war wiederum der Tod eines weiteren von ihm geliebten Menschen. Diese sich daraus ergebende Zerrissenheit macht Spiderman in den Comics zu einem der interessantesten Charaktere im gesamten Superheldengenre und darüber hinaus. Nun braucht ein Hollywood-Streifen aber so etwas wie ein Happy-End. Eine tote Gwen Stacy passt da nicht so gut rein. Also lässt man Gwen weg und gibt Spiderman stattdessen die platte Botschaft „Stärke bedeutet Verantwortung" mit, die dazu noch ganz hervorragend in das Bush-Amerika im Terror-Krieg passt. Leider nimmt man damit dem Spiderman-Charakter auch jedwede Komplexität. Heraus kommt eine platte Figur, die mit Comic-Spiderman nichts mehr zu tun hat.

Einziger Lichtblick des Films: Willem Defoe als Grüner Kobold, der grandios den inneren Kampf zwischen Norman Osborn und dem grünem Kobold darstellt. Das kann aber nicht reichen: Wir sind ja Spiderman-Fans und nicht die Fans vom grünen Kobold!

Diejenigen, die die Comics nicht kennen, werden den Film vielleicht mögen. Diejenigen aber, die dereinst die Comics verschlungen haben werden daher sagen: Comic-Helden gehören nicht ins Kino. (E.S.)




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