 Die junge Genevieve und ihre Freundin Tiana sind wieder einmal im Internet und chatten mit einem Unbekannten namens Captain Howdy. Sie sind ganz angetan von dem netten Herren und nach seinem Profil ist er genau ihr Typ. Aus diesem Grunde lassen sie sich auch überreden, als er sie auf eine Party einlädt. Das hätten sie lieber nicht tun sollen, Genevieve bleibt verschollen, Tiana findet man tot in einem Kofferraum, der Mund zugenäht und mit eindeutigen Spuren, dass sie zu Tode gefoltert wurde. Genevieves Vater ist Mike Gage, ein Detective, und er ist außer sich vor Sorge um seine Tochter. Er loggt sich selbst in den Chat ein und begegnet dort Captain Howdy, doch dieser lockt ihn an eine falsche Stelle. Durch detektivische Arbeit bekommt er dann aber doch den Wohnort von Howdy heraus, dringt in das Haus ein und nimmt den Mann fest. Dieser ist von oben bis unten gepierct und tätowiert, ein echter Körperkultfetischist, sein echter Name ist Carleton Hendri. Vor Gericht wird er als geistig unzurechnungsfähig beurteilt und kommt statt in den Knast nur drei Jahre in eine Anstalt. Nach drei Jahren kommt er wieder frei, denn er scheint geheilt zu sein, nur Tabletten muss er regelmäßig schlucken. Die Bevölkerung ist empört, Detektive Gage ebenfalls, und er überwacht den Psychopathen Tag und Nacht. So sieht er auch, wie unter der Leitung des Rednecks Jackson Roth der Pöbel zu Hendris Haus strömt und ihn ins Auto zerrt. Er nimmt dies billigend in Kauf. Nachdem der Mob den Irren aufgeknüpft hat, verlässt man die mutmaßliche Leiche. Doch Hendri ist nicht tot und durch den Entzug seiner Tabletten ist er wieder der alte geworden, nur noch viel böser...
Dieser gemeine Thriller ist von Dee Snider, welcher Sänger der US-Metal-Kultband TWISTED SISTERS ist. Er hat sich die Rolle des fiesen Captain Howdy anscheinend selbst zugeschrieben, denn er ist ähnlich zugerichtet. In einer Nebenrolle sieht man Freddy Krüger alias Robert Englund, der den Redneck spielt, und dies mehr als überzeugend. Obwohl Dee Snider selber zu der Szene der gepiercten Extremkünstler gehört, hat er keine Probleme damit, die Vorurteile der Menschen vollauf zu bestätigen, nämlich das Körperfetischismus Psychopathentum pur ist und das dass Internet ein Tummelplatz für Perverse, Sex und Gewalt ist. Schade dafür, dass der Film an sich, rein vom Handwerk gesehen, nur Mittelmaß ist, aber trotzdem hat „STRANGELAND“ einen gewissen Kultstatus erreicht.
Die deutsche DVD von Kinowelt präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar mit Dee Snider, eine Fotogalerie sowie einen Trailer.
(Haiko Herden)
|
