 Sommer 1970 in Mississippi. Ein Haufen verlauster Kinder, die es lieben, im Dreck zu spielen und sich gegenseitig zu verprügeln. Die Leute sind arm und die Zeiten schlecht.
Stu Simmons liebt seinen Vater über alles, und er ist sehr betrübt, dass dieser seit seiner Rückkehr aus Vietnam unter einem Psycho-Trauma leidet und seine Familie nicht mehr vernünftig ernähren kann. Den Kindern fehlt der Halt und eine Perspektive, sie leiden unter dem Kummer der Eltern. Um sich in dieser verlorenen Welt zu beweisen, beschließen Stu und seine Schwester Lidia, in einer riesigen alten Eiche ein Baumhaus zu bauen, eine Zufluchtsstätte. Dabei geraten sie in Konflikt mit den Kindern der Nachbarsfamilie Lipnicki, von deren Schrottplatz sie nämlich das Baumaterial geklaut haben. Die Lipnickis sind total verwahrlost, weil ihr Vater ein Säufer ist und die Mutter im Grab liegt.
Es entwickelt sich ein wüster Kleinkrieg zwischen den Kindern. Das Baumhaus wird hart umkämpft. Eine lebensgefährliche Mutprobe soll über die Besitzansprüche entscheiden. Erst als Stus Vater bei einem Arbeitsunfall tödlich verunglückt, besinnt sich der Junge darauf, dass der Vater sich von ihm gewünscht hatte, er möge den sinnlosen Krieg beenden und mit den anderen Kindern Frieden schließen. Aber nur ein weiterer dramatischer Unfall kann den Bann brechen: Todesmutig rettet Stu den kleinsten der Lipnicki Jungen vor dem Ertrinken, während dessen feige große Brüder nur dumm zugucken.
Das ist eine aufwühlende Geschichte über Kinder, die mit viel Schmerz ihre Lektion über Menschlichkeit lernen müssen. Und über Durchhaltevermögen. Ein großartiger Film mit schön melancholischer Musik und einem fantastischen Hauptdarsteller. Für Jungstar Elijah Wood ist "DAS BAUMHAUS" der mit Abstand beste Film seiner Frühphase, was ganz klar am Drehbuch und am herausragenden Charakter der Figur Stu liegt. Bei keiner anderen Rolle, außer vielleicht in "DAS ZWEITE GESICHT", hatte Elijah bisher überhaupt eine Chance gehabt, sein Talent so ausdrucksvoll zu beweisen wie hier, denn die Stories seiner übrigen Filme waren alle nur schlecht und dumm. Man denke nur an den völlig bescheuerten "NORTH" oder an so wenig überzeugende Produktionen wie "DEEP IMPACT" und "FACULTY". (Gino Sandberg)
Die deutsche DVD von Columbia Tristar präsentiert den Film in Englisch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Surround), Französisch (Dolby Surround), Italienisch (Dolby Surround) und Spanisch (Dolby Surround). Das Bildformat ist 16:9 Widescreen, 1.85:1 und Untertitel sind in Englisch, Französisch, Deutsch, Bulgarisch, Tschechisch, Dänisch, Holländisch, Ungarisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Schwedisch, Türkisch und Finnisch verfügbar. Als Bonusmaterial gibt es Produktionsnotizen, den Trailer, Weblinks und Filmografien der Schauspieler und des Regisseurs. (Haiko Herden)
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