Korrupte Polizisten, Drogendealer, aggressive Bürger, sowie ein Haufen Unschuldige sind täglich in die Kämpfe in den Straßen der großen Stadtzentren Amerikas verwickelt. Genau diese Straßen sollen als Schule für den jungen Jake Hoyt dienen, und sein Lehrer ist Sergeant Alonzo Harris, der an einem Tag mit Hoyt loszieht, um ihn das harte Leben ín den Straßen zu zeigen, und ihm beizubringen, wie man sich hier als Polizist zu verhalten hat. Doch schnell bemerkt Hoyt, dass Alonzos Methoden korrupt sind, und dass er auch in viele Drogengeschäfte verwickelt ist. Viel schlimmer noch: Er bricht sogar die Gesetze, die er als Bulle eigentlich hüten müsste. Und so sollte es noch ein anstrengender "Training Day" für Hoyt werden . . .
Denzel Washington schaffte es tatsächlich mit der Rolle als korrupten Drogenbullen den Oscar für den besten Hauptdarsteller abzuräumen. Auch wenn man sich erstmal daran gewöhnen muss, dass der liebe Denzel diesmal gar nicht so lieb ist, fällt wirklich auf, was für ein super Schauspieler er doch ist. Zu Anfangs lehrt er den nervösen Hoyt nur mit möchtegernweisen Sprüchen, doch dann zwingt er ihn zum Drogenkonsum, und beginnt sehr hart mit anderen Leuten auf der Straße und auch mit Hoyt umzugehen. Aber diese Kritik soll nicht allzu positiv ausgehen, denn trotz super Schauspieler wie Denzel Washington oder Ethan Hawke habe ich deutlich mehr von diesem Film erwartet, ja, ich bin sogar etwas enttäuscht. In "TRAINING DAY" wird zwar nicht viel sinnlose Gewalt dargestellt, und durch einige harte Szenen bekommt man auch einen Eindruck wie heftig diese Straßen sind, doch vorallem dadurch dass alle 30 Sekunden ein Schimpfwort losgelassen wird, nervt der Film schon. Was man an Spannung geboten bekommt, ist auch nicht erste Sahne, und es gibt sowieso kein Actionfeuerwerk. Wenigstens wird er von einem coolen Soundtrack begleitet, und auch so gibts in Sachen Musik was auf die Ohren! So habe ich von diesem Thriller mehr erwartet, doch nicht zuletzt wegen der großartigen Schauspieler bekommt der Streifen von mir doch noch vier Punkte in der Gesamt-Kategorie. Trotzdem gibts sicher bessere Thriller… (Daniel Hinrichsmeyer)
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