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You´re Killing Me

(USA 2001)

Originaltitel: You´re Killing Me
Alternativtitel:
Regie:
Antoni Stutz
Darsteller/Sprecher: Julie Bowen, Traci Lords, Dawn Maxey, Neal McDonough, David Packer, Scott Trost, Michael Sottile,
Genre: - Thriller - Komödie


Al ist ein widerliches Schwein und streitet sich ständig mit Jamie, die Erotikromane schreibt. Eines Tages kommt es während einer Rangelei zu einem Unfall und Jamie ersticht Al versehentlich mit einem Küchenmesser. Ihre beste Freundin Laura stößt dazu und rät ihr, nicht die Polizei zu rufen, stattdessen schmeißen sie die Leiche in ein Gehege im Zoo. Beide fühlen sich berauscht von dieser Aktion und als sie hören, dass ihre Freundin Eileen an ihrem Arbeitsplatz sexuell belästigt wird, beschließt Laura, einen „Killerclub“ zu gründen. Fortan beginnen sie, Machos zu eliminieren, doch die fanatische Art und Weise macht Jamie und Eileen Angst...

„YOU´RE KILLING ME“ ist ein sattsam unterhaltsamer Film. Frauen von heute ermorden machohafte Männer von gestern, wobei hier als pikantes Extra hingewiesen muss, dass Ex-Pornoqueen Traci Lords die Rolle der männermordenden Blondine spielt, deren Hintergrund aber relativ unergründet bleibt. Hat sie es vielleicht satt, ständig nur Onanier-Objekt für Männer zu sein und rächt sich nun auf ziemlich brutale Weise? Das jedenfalls macht den Film noch zusätzlich spannend und außerdem lernt man noch ein paar Kleinigkeiten über Pinguine. Auf alle Fälle ist „YOU´RE KILLING ME“ gelungene und teils recht skurrile Unterhaltung der besonderen Art, deren Zielpublikum sicherlich in erster Linie weibliche Menschen ist. Fazit? „Manchmal muss man den Menschen sein Vertrauen schenken, auch wenn es Männer sind“. Genau!

Die deutsche DVD von Marketing-Film präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital 2.0 surround) und Englisch (Dolby Digital 2.0 surround) sowie im Bildformat 1:1.75. Als Extras gibt es den deutschen Trailer (1:45 Min.), den englischen Trailer (1:45 Min.), eine Slideshow (3:41 Min.), Filmographien von Traci Lords, Julie Bowen, Neal McDonough, Antoni Stutz und eine Artwork-Gallery (0:34 Min.). Außerdem gibt es Trailer zu den Filmen „SHADOW OF THE DRAGON“, „DEADLY SPECIES“, „LABYRINTH DES SCHRECKENS“, „THE KILLER NEXT DOOR“, „DOUBLE DECEPTION“, „DIE MUMIE SCHLÄGT ZURÜCK“, „RAPTOR“, „HORRORVISION“, „SYNGENOR“ und „EXTREME FORCE“. (Haiko Herden)

Die Schriftstellerin Jamie ist mit einem echt blöden Kerl zusammen. Bei einem Streit ersticht sie ihn versehentlich und ist nun völlig verzweifelt. Von ihrer Freundin Laura wird sie daran gehindert, die Polizei zu rufen. Stattdessen entsorgen sie die Leiche im Pinguingehege des Zoos. Laura ist hin und weg von der ganzen Geschichte und sie beschließt, dass der Chef ihrer Freundin Arlene auch ein Arschloch ist und dass Rattengift genau das Richtige für ihn ist. Der Plan klappt zwar nicht, aber durch einen Zufall erstickt der Typ an Autoabgasen in seiner Garage. Der Kampf gegen die machomäßige Männerwelt ist gar nicht so einfach...

„You´re Killing Me“ ist ein Film, der sich nicht so recht entscheiden kann, was er gerne sein möchte, ernsthafter Thriller oder tiefschwarze Komödie. Für harte Kost ist der Film einfach zu schräg und nicht brutal genug, für eine Komödie ist der Lachfaktor jedoch zu gering. Der Film ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam und gut gemacht, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass man weit mehr aus dem Stoff hätte machen können. Ganz neu ist die Story zudem auch nicht, wurde das Thema „unschuldig wirkende Frauen bringen Leute um und werden nicht verdächtigt“ doch schon häufig verfilmt, zurückgehend bis zu „Arsen und Spitzenhäubchen“. Natürlich hat der Film einige wirklich gute Szenen, zum Beispiel wenn Laura von einem Polizisten erfährt, dass das erste Opfer von Pinguinen zerfleischt wurde oder die Szenen in der Einbalsamierungshalle, die auch optisch gelungen sind.

Die drei Hauptdarstellerinnen Julie Bowen, Traci Lords und Dawn Maxey können alle in ihren Rollen glänzen. Ihre drei Charaktere sind sehr unterschiedlich, wobei besonders Traci Lords als Laura hervorsticht, da ihre Motivation nicht ganz klar wird.

Die deutsche Synchro ist zwar ganz ordentlich gemacht, kann aber nicht vollkommen überzeugen. Leider ist der englische Originalton im Verhältnis sehr leise, so dass es schwer fällt, sich für eine Version zu entscheiden. Aber das ist bei so einem kleinen B-Film wahrscheinlich nicht wirklich ein Problem.

Unterhaltsam mit einigen wirklich guten Szenen, aber ich habe die ganze Zeit gedacht, dass hier eine große Chance auf einen wirklich coolen Film verschenkt wurde. Ganz nebenbei bemerkt, nervt mich die Musik in diesem Film ziemlich, aber das kann man wohl unter dem Stichwort „Geschmackssache“ ablegen.

Die deutsche DVD kommt von Marketing-Film und erfreut erstmal durch ein schönes Covermotiv. Bild und Ton sind einwandfrei, wie es sich für einen Film gehört, der noch keine 5 Jahre alt ist. Lediglich der englische Ton ist, wie bereits erwähnt, zu leise.

Das Bonusmaterial hält sich in Grenzen. Natürlich gibt es den Trailer mit englischem und deutschem Ton, wobei hier die englische Variante weitaus überzeugender ist. Die Bildergalerie zeigt zwar keine wirklich spektakulären Motive, ist dafür aber einigermaßen umfangreich und zeigt die Bilder in einem ordentlichen Format.

Die Bio- und Filmographien sind Standard, man muss aber anmerken, dass es mehr als peinlich ist, dass Traci Lords mehrmals als Tracie Lords aufgeführt ist, zudem auch noch auf dem Cover! Sie hat zwar teilweise Filme gedreht, in denen diese Schreibweise benutzt wurde, das war allerdings noch zu Porno-Zeiten, zudem sollte man sich auf eine Schreibweise festlegen und nicht nach Gutdünken hin und her springen. Solche Fehler dürfen einfach nicht passieren! Auch die Coverrückseite ist wieder einmal nicht von Fehlern verschont geblieben. Liest denn bei Marketing-Film niemand Korrektur? Ob man in Traci Lords Filmographie auch alle ihre frühen Pornofilme aufnehmen musste, ist Geschmackssache, ich halte es nicht für notwendig. In der so genannten „Artwork Gallerie“ (ich habe den Schreibfehler einfach mal mit übernommen) gibt es ganze vier Bilder, aber nur zwei unterschiedliche Motive, von denen eines bereits in der anderen Bildergalerie vorhanden war. Warum man also letztlich für ein „neues“ Bild eine eigene Galerie macht, bleibt schleierhaft. (A.P.)



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