Bingo ist ein Zirkushund. Als er aber bei einer Vorstellung durch einen brennenden Reifen springen soll, kommt ein altes Trauma in ihm hoch und er springt nicht. Zum Dank will der Dompteur ihn erschiessen, aber Bingo kann fliehen und rettet dem kleinen Chucky vor dem Ertrinkungstod. Natürlich werden die zwei dicke Freunde, aber da die Eltern keinen Hund erlauben, hält er ihn heimlich. Doch dann zieht die Familie um und fährt tausende von Meilen in ihr neues Heim. Aber Chucky ist nicht dumm, er setzt eine Pinkelspur und Bingo folgt ihr. Dass er dabei eine Menge Abenteuer erlebt, ist logisch: Er gerät an einen Imbißbesitzer, der Hundefleisch serviert, an zwei Gangster, die eine Familie gekidnappt haben, kommt selbst in den Knast, organisiert einen Ausbruch, kriegt einen Job als Tellerwäscher (er leckt die Teller ab) und am Schluß befreit er Chucky noch aus den Klauen der bösen Gangster...
Selbst für einen Kinderfilm ist dieses üble Machwerk einfach zu albern. So kann Bingo ein Auto steuern, eine Champagnerflasche öffnen und trinken, kann die Polizei telefonisch erreichen und Morsezeichen geben. Er steht vor Gericht muß als Zeuge einen Eid schwören, kommt in ein (Menschen-) Gefängnis, kann Adressen aus Telefonbüchern raussuchen (Chucky´s Adresse steht natürlich schon im Telefonbuch, obwohl seine Familie gerade eingezogen ist und obwohl sein Vater ein berühmter Footballstar ist). Das ist alles wirklich viel zu bescheuert, selbst für ein Kind. Den einen Punkt in der Bewertung gibt es nur für den hübschen und talentierten Hund. (Haiko Herden)
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