// KODIERUNG DEFINIEREN Dracula (1974)

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Dracula (1974)

(USA 1974)

Originaltitel: Dracula
Alternativtitel: Graf Dracula
Regie:
Dan Curtis
Darsteller/Sprecher: Jack Palance, Simon Ward, Nigel Davenport, Pamela Brown, Fiona Lewis, Penelope Horner, Murray Brown, Virginia Wetherell, Barbara Lindley, Sarah Douglas, George Pracda,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Kritik 1:

Ende des 19. Jahrhunderts reist der junge Anwalt Jonathan Harker nach Transylvanien, um Graf Dracula ein Haus in England zu verkaufen. Der mysteriöse Graf sieht zufällig ein Foto von Harkers Verlobter Mina und ihrer Freundin Lucy, die Draculas vor langer Zeit gestorbener Frau zum verwechseln ähnlich sieht. Als Harker merkt, dass Dracula ein Vampir ist, ist es bereits zu spät…er ist auf dem Schloss des Grafen gefangen und dieser ist bereits nach England abgereist. Dort angekommen macht er sich gleich an Lucy heran, die durch den Kontakt immer kränklicher wird und schließlich stirbt, kurz darauf aber als Vampirin zurückkehrt. Ihr Verlobter Arthur und Professor van Helsing nehmen die Jagd auf den Vampir auf, der sich inzwischen Mina als nächstes Opfer erwählt hat…

Die Story dieser x-ten „Dracula“-Verfilmung muss man kaum ausführlicher beschreiben, zu bekannt ist sie bei jedem, der sich auch nur ansatzweise für Horror-Literatur und –Filme interessiert. Nachdem die Hammer-Studios seit Ende der 50er Jahre das Vampirfilm-Genre und hier besonders die Figur des „Dracula“ zahlreiche Male ausgeschlachtet und im Grunde immer mehr zu einer Art Comicfigur gemacht haben, fragt man sich, ob eine weitere Verfilmung des Romans überhaupt nötig war. Aber bereits Trash-Meister Jess Franco hatte 1970 bewiesen, dass man jenseits von Hammer noch einen interessanten „Dracula“-Film drehen konnte („Nachts Wenn Dracula Erwacht“) und so hat diese 1974er Version von Dan Curtis doch einige Attribute, die sie sehenswert machen.

Am wichtigsten ist sicherlich, dass sich das Drehbuch einigermaßen nah an die Roman-Vorlage hält. Fast alle Schlüsselszenen sind vorhanden und auch die Figurenkonstellation stimmt im Großen und Ganzen, auch, wenn einige Figuren weggelassen wurden. Zudem ist der Film sehr schön ausgestattet und reicht damit atmosphärisch an die Hammer-Filme heran. Vor allem Draculas Schloss ist recht beeindruckend. Was die Verfilmung von anderen abhebt ist, dass hier erstmals ganz klar die Verbindung zu Stokers „Dracula“-Inspiration Vlad Tepes als historischer Figur gezogen wird, was fast 20 Jahre später Coppola in seiner Verfilmung des Stoffes wieder aufgegriffen hat.

Einige Abstriche muss man machen, da es sich um eine TV-Produktion aus den USA handelt. Der Gewalt- und Blutgehalt ist nicht besonders hoch und die sexuelle Komponente des Themas wird natürlich auch niedrig gehalten. Im US-Fernsehen der 70er Jahre war einfach noch nicht das möglich, was in europäischen Filmen an Nacktheit und Gewalt schon normal geworden war. Und was man an finanziellen Mitteln in die Ausstattung gesteckt hat, hat man bei den „tierischen“ Darstellern eingespart, so kommen die üblichen Fledermäuse gar nicht vor und die Wölfe sind eigentlich Schäferhunde. Dafür sind dem Kameramann aber ein paar wirklich gelungene Bilder und Einstellungen gelungen, beispielsweise wenn auf der gestrandeten „Demeter“ der ans Steuer gebundene Kapitän im Vordergrund ist, während im Hintergrund am Strand der Vampir seine Kiste mit Heimaterde vom Schiff fortbringt.

Bei der Besetzung der Figuren ist nichts schief gegangen. Zwar ist Jack Palance sicher kein ganz großer Schauspieler, aber er gibt doch einen ganz soliden aristokratisch wirkenden „Dracula“ ab, wenn auch etwas sehr gefühlsduselig. Er hat sich bei der Interpretation seiner Rolle ganz offenbar eher an Bela Lugosi als am zeitlich näheren Christopher Lee orientiert. Mit Simon Ward und Nigel Davenport sind weitere Darsteller vertreten, die langjährig im Film- und TV-Geschäft gut beschäftigt waren.

Zu den besten „Dracula“-Verfilmungen gehört Dan Curtis´ Film nicht, dafür fehlten sicher auch die finanziellen Mittel. Eine gelungene – weil einigermaßen werktreue – Verfilmung des Stoffes ist es aber dennoch geworden und für „Dracula“-Fans und Vampirfilm-Sammler lohnenswert.

„Dracula“ ist im Laufe derzeit mehrfach in Deutschland auf DVD erschienen (auch unter dem Alternativtitel „Graf Dracula“). Die hier vorliegende Fassung von Best Entertainment ist mit den anderen Auflagen anderer Labels identisch und bereits 2003 erschienen. Wenn man bedenkt, dass sich zu der Zeit das DVD-Format bereits durchgesetzt hatte, ist es fast eine Frechheit, was einem da bei der Bildqualität und Ausstattung vorgesetzt wird. Das Bild ist vor allem in dunklen Szenen kaum besser als VHS-Niveau. Der Ton wurde auf 5.1-Format „aufgepumpt“, das heißt, aus allen Boxen kommt das Gleiche. Diese Unart war damals gerade modern, hat sich aber zum Glück nicht dauerhaft durchgesetzt. Als Sprache gibt es lediglich deutschen Ton und keinerlei Untertitel. Die auf dem Cover versprochenen Extras haben es dann aber doch nicht auf die DVD geschafft, was aber wohl verschmerzbar ist, denn mit großer Sicherheit hätte es sich nur um wenig interessante Texttafeln gehandelt. (A.P.)



Kritik 2:

1897. Der Immobilienmakler Jonathan Harker kommt nach Transylvanien zum Schloss von Graf Dracula, um diesem ein paar Häuser in England vorzustellen. Der unheimliche Graf hat sich schnell entschieden und sich eines der Häuser herausgesucht. Als er ein Foto von Lucy, einer Freundin von Harkers Verlobten Mina sieht, glaubt er, dass sie eine Wiedergeburt seiner verstorbenen Frau sei, die er vor vierhundert Jahren verlor und wegen der er zum Fürst der Finsternis, zum Vampir wurde. Er sperrt Harker im Schloss ein und reist nach London, wo er Lucy ausfindig macht. Bald schon beißt er sie mit seinen Vampirzähnen und macht sie dadurch ebenfalls zum Blutsauger. Lucys Verlobter Arthur und der Arzt Van Helsing machen sich daran, den bösen Grafen zu erledigen...

Wie man sieht, erzählt dieser Film die klassische Geschichte von Bram Stoker´s „Dracula“. Natürlich wird nicht das komplette Buch erzählt und natürlich hält man sich auch nicht an alle Details, doch man erwähnte im Film das erste Mal den sogenannten Vlad Tepes, aus dem sozusagen der Graf Dracula hervorging. Er wird von Oscar-Preisträger Jack Palance adäquat dargestellt, doch wird er niemals eine bleibende Erinnerung werden, denn die haben Klaus Kinski und Christopher Lee geprägt. „GRAF DRACULA“ ist ein Fernsehfilm und entsprechend harmlos gestaltet sich auch die Szenerie in Bezug auf Blut. Man begnügt sich damit, dass die Vampire kussartig ihre Münder an die Hälse ihrer Opfer pressen. Was aber gelungen ist, ist die gesamte Inszenierung, die Ausstattung des Filmes, die Kamera und die Regie.

Die deutsche DVD von KSM präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 4:3 (Vollbild). Als Extras gibt es Trailer zu „THE FOG – NEBEL DES GRAUENS“ und „DAS TIER“. (Haiko Herden)



Alles von Dan Curtis in dieser Datenbank:

- Trilogy Of Terror (USA 1996)
- Intruders - In der Gewalt von Außerirdischen (USA 1992)
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- Dracula (1974) (USA 1974)
- Wie ein Leben in der Hölle (USA 1973)
- Schloss der verlorenen Seelen, Das (USA 1971)

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