Die DDR vor der Wende. Christiane Kerner, eine Verfechterin des Systems, fällt bei einem Herzinfarkt ins Koma. Acht Monate lang braucht sie, dann schlägt sie die Augen auf. Inzwischen aber wurden die Grenzen geöffnet. Der Arzt verrät ihrem 21-jährigen Sohn Alex, dass sie sich auf keinen Fall ausregen darf, doch wie soll das machbar sein? Alex richtet ihre alte Wohnung so her, wie es noch zu DDR-Zeiten war und spielt ihr mit allen Tricks vor, die DDR würde noch leben.
Das ergibt natürlich einige skurrile Situationen, viele witzige Szenen und überhaupt wird gute Unterhaltung geboten. Was erstaunt, ist die Ernsthaftigkeit, mit welcher der Film erzählt wird, obwohl man sagen muss, dass die Komik des Filmes gerade durch diese Ernsthaftigkeit zum Tragen kommt. „GOOD BYE LENIN“ ist dabei aber kein Schenkelklopfer-Film, sondern eine ernste Komödie, die intelligenter rüberkommt, als man zunächst glaubt und sogar ein paar dramatische Szenen enthält. Dazu kommen einige dokumentarische Originalaufnahmen vom Mauerfall und fertig ist eine gelungene Comedy. Als Film des Jahres würde ich ihn nicht bezeichnen, aber als durchaus gelungen in jedem Fall. (Haiko Herden)
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