Stuart Shepard macht Deals, so in etwa könnte man seinen Job bezeichnen. Er schlägt Geld aus seinen geschäftlichen Beziehungen, vermittelt Storys, vermittelt Schauspieler und ist die ganze Zeit mit seinem Handy am Ohr anzutreffen. Einmal am Tag allerdings telefoniert er immer von einer bestimmten Telefonzelle mit seiner Geliebten Pamela, da er nicht will, dass seine Frau Kelly die Nummern auf der Handyrechnung findet. Dieses Mal allerdings klingelt das Telefon in der Zelle und Stu geht ran. Das hätte er besser nicht getan, denn ein Mann ist dran, der ihm droht, weder aufzulegen, noch Hilfe zu holen. Wenn er dagegen verstößt, würde er das auf ihn gerichtete Gewehr abfeuern. Das ist nicht einfach...
Die Geschichte ist schon sehr alt und sollte einst schon von Hitchcock verfilmt werden, der sie aber nicht angenommen hat. Joel Schumacher hat sich nun ihrer angenommen und einen wirklich spannenden Film damit abgeliefert. Und außergewöhnlich ist er obendrein noch, denn es gibt (fast) nur einen Set, nämlich die Telefonzelle und die Strasse rundherum. Newcomer Colin Farrell macht seine Sache gut, man nimmt ihm den Yuppie, der alles im Griff hat, ab, aber auch den niedergemachten Mann, der Panik hat. Gut, man muss aber auch sagen, dass es im Film echte Logiklöcher gibt und manche Dinge doch etwas konstruiert wirken, aber das wird durch die maximale Spannung, die entsteht, tatsächlich wieder wett gemacht. Gut, dass Hollywood auch noch Filme liefern kann, die mit interessanten Einfällen aufwarten können. (Haiko Herden)
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