// KODIERUNG DEFINIEREN Star Trek 6 - Das unentdeckte Land

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Star Trek 6 - Das unentdeckte Land

(USA 1991)

Originaltitel: Star Trek 6 – The Undiscovered Country
Alternativtitel:
Regie:
Nicholas Meyer
Darsteller/Sprecher: William Shatner, Leonard Nimoy, DeForest Kelley, James Doohan, Walter Koenig, Nichelle Nichols, George Takei, Kim Cattrall, Mark Lenard, Grace Lee Whitney, Christopher Plummer, Christian Slater,
Genre: - Science Fiction/Fantasy


Endlich ist es soweit, ein Frieden mit den Klingonen ist in greifbare Nähe gerückt, denn der klingonische Botschafter Gorkon ist zu Gesprächen bereit. Kirk allerdings hat so seine Zweifel, ob das kriegerische Volk es ernst meint und vor allem glaubt er, dass die Friedenskonferenz womöglich durch Attentate überschattet werden könnten. Die Enterprise soll das klingonische Schiff zum Verhandlungsort begleiten, doch dann passiert etwas schreckliches. Ausgerechnet die Enterprise feuert auf das Klingonenschiff und richtet verheerenden Schaden an. Niemand weiß, wer die Torpedos abgefeuert hat und so übernimmt Kirk die Verantwortung. Er und McCoy werden vor ein klingonisches Gericht gestellt und zu lebenslanger Zwangsarbeit auf dem Strafplaneten Rura Pente verurteilt, von dem es kein Entkommen gibt, da alles voller Eis und Schnee ist. Ist dies das Ende?

Dieser Film sollte tatsächlich das Ende einer Ära sein, denn es sollte die letzte Fahrt der Enterprise unter dem Kommando von Cpt. Kirk sein. Das er später noch einmal im siebenten Teil mitspielt, war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht angedacht. Und das die Mannschaft ausgemustert werden muss, liegt auch auf der Hand, denn das eine komplette Führungsriege ausschliesslich aus alten Leuten besteht, die inzwischen auch voller Selbstzweifel sind, ist doch ein wenig unrealistisch. Dieser sechste Teil aber ist wirklich sehr gelungen, was daran liegt, dass er sich selbst nicht zu ernst nimmt und durchaus komische Momente hat, doch gottseidank kann hier noch genau die Waage gehalten werden zwischen Ernst und Spaß, was in späteren Star Trek-Filmen leider nicht mehr gelang. Die Story holt sich ihre Grundgedanken aus der realen Welt, denn Anfang der Neunziger wurde der Kalte Krieg beendet und Perestroika und Glasnost waren die Schlagworte, man merke: Die Klingonen markieren die Russen, die Förderation die USA, bzw. die westliche Welt.

Sehr erwähnenswert sind noch die tollen Spezialeffekte, die noch nicht aus reinen Computereffekten bestanden, sondern aus Modellen, was man deutlich sieht und was auch deutlich mehr nach Star Trek aussieht, als die heutzutage vollständig computergenerierten Raumschiffe. Ich möchte hier jetzt abschliessend nicht die vielzitierten Sprüche wiedergeben, die besagen, dass die Star Trek-Filme mit den geraden Nummern die besten seien, denn inzwischen ist auch diese These widerlegt, vielmehr möchte ich sagen, dass „DAS UNENTDECKTE LAND“ sehr viel Spaß macht und optisch, als auch storytechnisch einiges zu bieten hat.

Die deutsche Doppel-DVD von Paramount in der Special Edition präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:2.00 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Englisch für Hörgeschädigte, Englisch, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Finnisch, Holländisch, Islandisch, Norwegisch, Polnisch, Rumänisch, Schwedisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch verfügbar. Als Extras gibt es auf der ersten Disk einen Audiokomentar des Regisseurs und des Drehbuchautoren sowie einen Textkommentar von Michael Okuda und Denise Okuda, den Co-Autoren der Star Trek Enzyklopädie. Die zweite Disk startet mit der Dokumentation "Die Schwierigkeit von Friedensvermittlungen" und handelt davon, wie man sich beim Schreiben des Drehbuchs auf aktuelle politische Geschehnisse in der Welt bezieht, wie bereits oben in der Kritik beschrieben (26:31 Min.). Dann folgt eine sehr ausführliche Dokumentation mit Titel "Geschichten von Stark Trek VI", die aus interessanten Interviews besteht, die viele spannende Informationen zur Produktion des Filmes zeigen. Dazu sieht man Konzeptzeichnungen, Outtakes, Behind The Scenes-Material und einiges mehr (gesamt 57:12 Min.). Ähnlich umfangreich ist das nächste Special mit Namen "Das Star Trek Universum", das aus fünf einzelnen Beiträgen besteht. Hier gibt der Regisseur viele Informationen, man erfährt was über Klingonen, die Förderation, man sieht Dinge aus dem Filmfundus von Star Terk und es gibt Infos zu Christopher Plummer (gesamt 47:00 Min.). Unter "Abschied" gibt es dann ein Tribut für den verstorbenen DeForrest Kelley (13:17 Min.) sowie Interviews mit den Schauspielern (43:00 Min.). Als nächstes folgt der Menupunkt "Promotional Material", wo man den Trailer findet (1:17 Min.), den Original-Kinotrailer (2:10 Min.) sowie eine Convention Präsentation von Nicholas Meyer aus dem Jahre 1991 (4:47 Min.). Als letztes gibt es den Punkt "Archive", wo man noch Behind The Scenes-Material sehen kann (3:22 Min.) sowie Storyboards. Zum Abschluss muss man noch erwähnen, dass die Menues sehr schön animiert sind. (Haiko Herden)



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