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Dance Of Death

(Mexiko/USA 1968)

Originaltitel: House of Evil
Alternativtitel: Totentanz im Schreckensschloß / Macabre Serenade
Regie:
Jack Hill, Juan Ibáñez
Darsteller/Sprecher: Boris Karloff, Andrés García, Julissa,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery




Der reiche Matthias Morteval hat keine eigenen Kinder, die sein Vermögen Erben könnten und so lädt er, aufgrund der Ahnung seines bevorstehenden Todes, die entfernte Verwandtschaft ein, um zu entscheiden, wer es verdient, seinen Nachlass zu bekommen. In seinem Schloss, das voller wunderlicher mechanischer Puppen ist, beginnt schon bald eine Todesserie unter den Anwesenden. Und auch im nahen Ort werden immer wieder ermordete Mädchen gefunden, denen die Augen entfernt wurden. Haben diese Geschehnisse miteinander zu tun?

Nein, haben sie nicht, kann ich schon mal vorwegnehmen.

Boris Karloff wurde als Frankensteins Kreatur in den Filmen der 30er Jahre zu einer Ikone und auch seine Darstellung als „Die Mumie“ ist unvergessen. Seit 1919 hat Karloff bis zu seinem Tod beinahe ununterbrochen Filme gedreht. Mit zunehmendem Alter wurden die Rollen kleiner und immer mehr billigster Trash schlich sich ein, der einfach nur mit dem bekannten Namen werben wollte. Ganz so traurig wie das Leben von Bela Lugosi endete das von Karloff nicht, aber auch er musste vor allem zum Ende hin wohl praktisch jedes Angebot annehmen. Unter anderem kurz vor seinem Tod eine Reihe von mexikanischen Produktionen zu denen auch „Macabre Serenade“ gehört. Der Titel ist einer von mehreren Alternativtiteln des Films „House Of Evil“ von 1968. Andere sind „Totentanz Im Schreckensschloss“ und „Dance Of Death“, was wichtig zu wissen ist, da der Film inzwischen in Deutschland einige Male unter diesen verschiedenen Titeln erschienen ist.

Man sollte also nicht allzu viel erwarten von diesem Film, der versucht, sich stilistisch an die in den 60er Jahren noch sehr populären Gothic-Horror-Filme aus dem Hause Hammer oder Amicus anzulehnen. Weiterhin erinnert das ganze manchmal an die deutschen Edgar Wallace-Filme, an Roger Cormans Poe-Verfilmungen und die „Dr. Phibes“-Filme. Man hat sich also überall ein bisschen was zusammengeklaut und neu verwurstet. In zahlreichen Rezensionen wird dieser Film als der letzte Schrott abgekanzelt und ein Meisterwerk ist das hier wirklich nicht. Dennoch hat der Film ein paar nette Momente und Karloff zeigt in seinen Szenen, dass er immerhin einigermaßen in Würde gealtert ist und sogar so einem Billig-Film etwas Glanz verleihen kann. Auch sonst sind die schaupielerischen Leistungen immerhin solide, so dass es nicht allzu peinlich wird. Die Spannung hält sich in Grenzen und dass die Story von Edgar Allan Poe inspiriert sein soll…nun ja, macht sich halt gut auf dem Cover, den Namen des Horror-Altmeisters zu verwenden. Für die zahlreichen Längen, trotz einer Laufzeit unter 80 Minuten, wird man durch ein paar hübsche Szenen mit den mechanischen Puppen entschädigt, da gibt es tatsächlich ein paar fast schon surreale Szenen (der Titel gebende „Totentanz“ sticht hervor). Bei der Farbgebung und dem Spiel von Licht und Schatten waren die Macher recht offensichtlich auch von den Filmen Mario Bavas inspiriert, erreichen aber natürlich nicht die Genialität des großen Italieners. Ganz nett ist die Musik, typischer Gothic-Horror-Sound, der immer mal wieder von melancholischer – osteuropäisch angehauchter - Geigenmusik und einer schrägen Orgel ergänzt wird. Die Story (eine Gruppe von Leuten muss eine Nacht in einem unheimlichen Schloss verbringen) ist nicht neu, dafür etwas wirr und sprunghaft und eigentlich nicht der Rede wird. Für ein paar ganz entfernt erotische Anspielungen hat man die hübsche Julissa engagiert (einen Nachnamen konnte sie sich wohl nicht leisten).

Was soll man zu diesem Film sagen? Wer entweder Boris Karloff oder klassische Gothic-Grusel-Ware mag, oder am besten beides, kann mal einen Blick riskieren, sollte aber keinen Gruselschocker erwarten, der in Erinnerung bleibt. Zudem ist die FSK 16-Fassung auch noch geschnitten, Gott weiß warum. Kaum jemand wird den Film wahrscheinlich ein zweites Mal ansehen, aber für knapp 80 Minuten Lebenszeit, in denen man nichts Besseres zu tun hat, ist das ganz okay.

Der Film ist inzwischen unter verschiedenen Titeln bei verschiedenen Labels auf DVD erschienen, wobei die meisten Versionen die geschnittene Fassung enthalten. Dieser Besprechung liegt die extrem billig zu bekommende DVD von KNM zu Grunde, die zu den geschnittenen Versionen gehört. Die Bildqualität entspricht, wohlwollend ausgedrückt, gerade mal VHS-Niveau. Das Bild ist oft unruhig und die Filmrolle hatte wohl schon einige Beschädigungen. Die Schärfe und Detailtreue ist auch nicht gerade toll. Die Farben sind ganz okay aber insgesamt ist das Bild viel zu dunkel. Die DVD erscheint im Vollbildformat, was aber möglicherweise das Originalformat ist. Der ausschließlich deutsche Ton rauscht ganz ordentlich und verzerrt ab und zu etwas, mehr als Durchschnitt ist also auch hier nicht zu verzeichnen. Weitere Sprachen oder gar Untertitel gibt es nicht. Als Bonus gibt es lediglich eine Bildergalerie. Da der Film aber für deutlich unter 5 Euro zu bekommen ist (ich habe 1,80 Euro bezahlt), kann man eigentlich nicht viel falsch machen. (A.P.)

Der reiche Matthias Morteval ruft seine Verwandtschaft in sein Schloss, weil er ihnen wichtiges mitteilen möchte: Er wird bald sterben und braucht einen Erben. Fortan geht in dem Schloss ein Mörder um, der einen nach dem anderen umbringt. Ist es jemand, der einfach die Erben dezimieren möchte oder ist es gar Morteval selbst? Dieser allerdings stirbt ebenfalls und hinterlässt nicht nur Geld, sondern auch den Grund für seinen Reichtum: Lebensgroße, mechanische Puppen, die ein unheimliches Eigenleben entwickeln…

Boris Karloff drehte zum Abschluss seines Leben vier Filme innerhalb von fünf Wochen parallel. Alle diese Filme sind von unglaublicher Billigkeit und haben alle die gleiche Machart (günstige Darsteller, die in allen Filmen auftauchen, immer die gleichen Sets, die ebenfalls in allen Filmen auftauchen, eine absolut schlechte Ausleuchtung und ein alter, kraftloser Karloff). „DANCE OF THE DEATH“ allerdings ist noch der beste aus dieser Serie und bietet ein wenig Edgar-Wallace-Story gemixt mit etwas „PUPPET MASTER“-Gedöns und dem typischen Zehn-Kleine-Negerlein-Prinzip. Alles natürlich auf seine extrem trashige Weise, die auch schon ein wenig an den Nerven zerrt, obwohl die Länge eigentlich noch recht erträglich ist.

Auf DVD von cmv Laservision. (Haiko Herden)



Alles von Jack Hill, Juan Ibáñez in dieser Datenbank:

- Cult Of The Dead (Mexiko / USA 1968)
- Dance Of Death (Mexiko/USA 1968)

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