// KODIERUNG DEFINIEREN Sieben Jungfrauen für den Teufel

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Sieben Jungfrauen für den Teufel

(Italien 1968)

Originaltitel: Nude...Si Muore
Alternativtitel:
Regie:
Antonio Margheriti
Darsteller/Sprecher: Michael Rennie, Mark Damon, Eleanora Brown, Aldo De Carellis, Franco De Rosa, Silvia Dionisio, John Hawkwood, Malisa Longo,
Genre: - Thriller


Wir befinden uns im abseits gelegenen Mädchenpensionat, dem St. Hilda College. Die Sommerferien sind bald vorbei und die neuen Lehrer trudeln so langsam ein. Ein paar Mädchen, die nicht nach Hause gefahren sind, befinden sich ebenfalls noch dort. Da beginnt eine grausame Mörderei, ein Mächen nach dem anderen wird brutal aus dem Wege geräumt, doch die Polizei kommt einfach nicht dahinter, wer es ist. Ein paar der Mädchen, stolze Besitzerinnen von Walkie Talkies und mit Schriftsteller-Ambitionen, machen sich daran, sich selbst zu helfen…

Dieser Giallo von Antonio Margheriti ist ein netter Kriminalstreifen, der nicht durch irgendwelche überzeichneten Gewalttätigkeiten glänzt, sondern eher durch eine geschickte Who-Done-It-Atmosphäre, bei welcher der Zuschauer einige Male an der Nase herumgeführt wird, auch wenn die Überraschungen für geübte Thriller-Gucker nicht allzu außergewöhnlich ausfallen. Wie gesagt, Blut gibt es nicht allzu viel zu sehen, auch wer beim Wort Mädchenpensionat schon feuchte Finger kriegt, dürfte wohl etwas enttäuscht werden, doch dafür hält der Film durchgehend ein gutes Maß an Spannung und bietet eine Auflösung an, akzeptabel und nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen ist.

Die deutsche DVD von X-Rated präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Die DVD bietet die ungeschnittene italienische Fassung mit deutscher Sprache. Als Extras gibt es die deutsche Kinofassung, die angeblich in schwarzweiß in Deutschland gelaufen sein soll, eine entfernte Szene, die in der s/w-Fassung zu sehen ist, aber nicht in der italienischen (0:38 Min.), einen deutschen Kinotrailer in Schwarzweiß (2:16 Min.) sowie den deutschen Farbtrailer (2:17 Min.), der offenbar nach Anleitung des schwarzweißen Trailers neu zusammengeschnitten wurde (2:16 Min.). (Haiko Herden)

In einem Mädcheninternat treffen nach den Ferien die neuen Lehrkräfte ein. Gleichzeitig beginnt eine grausame Mordserie, der außer dem etwas debilen Gärtner auch einige der Schulmädchen zum Opfer fallen. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, kann aber weitere Morde nicht verhindern...

Zugegeben, die Story von „Sieben Jungfrauen Für Den Teufel“ gibt nicht allzu viel Innovatives her, aber das muss ja nicht heißen, dass der Film nicht gut unterhalten würde.

Der Italiener Antonio Margheriti war die kompletten 60er, 70er und 80er Jahre, also rund drei Jahrzehnte lang, einer der vielen Regisseure, die in allen möglichen Genres, die guten Verdienst versprachen, solide Filmkost ablieferte. Dabei arbeitete er meist im B-Film-Sektor, kann aber auch einige Einträge in größeren Produktionen mit bekannten Darstellern verbuchen. Zudem darf Margheriti (auch bekannt unter seinem Pseudonym Anthony M. Dawson), der 2002 72-jährig verstorben ist, für sich beanspruchen, das Giallo-Genre in Italien mit angestoßen zu haben. Neben Mario Bava natürlich.

„Sieben Jungfrauen Für Den Teufel“, mal wieder ein Meisterwerk der deutschen Titelschmiede ohne jeden Zusammenhang zum Inhalt des Films, ist einer der frühen Gialli, wobei im Gegensatz zu späteren Werken, beispielsweise von Dario Argento, der Krimi-Anteil noch deutlich höher war, als die blutigen Effekte, von denen es hier nur kurz einen zu sehen gibt (Sichel im Bauch). Dafür schafft der Regisseur in dem gut ausgestatteten und mit guten Darstellern besetzten Film eine Atmosphäre und viel Spannung, obwohl man recht früh die Auflösung erahnen kann, wenn man sich derartige Filme hin und wieder ansieht. Ohne allzu große logische Fehler ist der Film schlicht und einfach unterhaltsam, und, mal ehrlich, was will man denn mehr an einem Sonntagnachmittag vorm Fernseher?

Nett anzusehen sind auch eigentlich alle Darstellerinnen, zumindest die Schülerinnen, von denen sich einige auch in diversen Nacktszenen (ohne, dass man zu viel sieht – der Fantasie bleibt genug Spielraum) präsentieren dürfen, meist in Badewannen- und Duschszenen. Besonders der Mord im Duschraum erinnert natürlich stark an die legendäre Szene in „Psycho“, bis hin zum abreißenden Duschvorhang, der sich gnädig über die Leiche legt. Auch sonst scheint Margheriti sich gut im Filmgeschäft ausgekannt zu haben und hat diverse Einflüsse und Zitate aus anderen Filmen handwerklich gut in sein eigenes Werk eingebaut. So wirkt der Film zeitweise, besonders auch in der ebenfalls enthaltenen Schwarz-Weiß-Version, fast wie eine der beliebten Edgar Wallace-Verfilmungen der 50er- und 60er-Jahre. Das ist dann doch irgendwie sympathisch. Margheriti war, wie er in einem Interview mit Splatting Image in den 90er Jahren erzählte, im nachhinein nicht so richtig begeistert von dem Film.

Die Deutsche DVD erscheint als Nummer 8 der „X-Rated Italo-Giallo-Series“ in der gewohnten, wieder schön gestalteten Hardbox. Erfreulicherweise haben die Rechtschreib- und Grammatikfehler auf den Covern in letzter Zeit bei X-Rated stark abgenommen und die eine oder andere etwas „holperige“ Formulierung ist verzeihlich. Gerüchteweise stimmt mal wieder das Covermotiv nicht und gehört eigentlich zu einem anderen Film. Wenn das stimmt, so ist das unverzeihlich.

Die Bildqualität der ungeschnittenen Originalfassung ist erstaunlich gut und kann, wenn man das Alter des Filmes bedenkt, absolut überzeugen. Tonspuren gibt es in Deutsch und Italienisch, außerdem wahlweise englischsprachige Untertitel.

Das Bildformat erscheint mir, obwohl mit 1:2,35 angegeben, nicht ganz korrekt, bei mir fehlten im Vorspann bei den Schriften links und rechts Teile der Namen. Zudem erscheinen mir die schwarzen Balken oben und unten etwas zu breit, als wenn sie bei der Neuabtastung neu eingefügt wurden. Das kann allerdings täuschen, da ich den Film auf einem nicht gerade idealen Fernsehgerät angesehen habe.

Das Bonusmaterial ist erfreulich, da es die alte Deutsche Kinofassung, die mysteriöserweise in Schwarz-Weiß daher kommt, ebenfalls auf die Scheibe gespielt wurde, was gar nicht mal so schlecht wirkt. Dazu gibt es eine kurze, in der Originalfassung entfernte, (Dusch-) Szene zu sehen, sowie zwei Trailer zum Film.

Alles in allem also ein guter, solider Früh-Giallo, den sich Fans des Genres nicht entgehen lassen sollten, zumal es sich bei dieser DVD um eine deutsche Erstveröffentlichung (abgesehen von der damaligen Kinoauswertung) handelt. Eine erfreuliche, wie meist von X-Rated gewohnt liebevoll erstellte Scheibe. (A.P.)



Alles von Antonio Margheriti in dieser Datenbank:

- Alien aus der Tiefe, Das (Italien 1989)
- Schatz im All, Der - Episodenführer (Italien 1987)
- Jäger der Apokalypse - Höllenkommando zur Ewigkeit (Italien 1981)
- Piranhas 2 - Die Rache der Killerfische (Brasilien, Großbritannien, Italien, USA 1979)
- Sieben Tote in den Augen der Katze (BRD / Spanien / Frankreich 1972)
- Dracula im Schloss des Schreckens (Italien, Frankreich, Deutschland 1971)
- Fünf blutige Stricke (Italien / BRD 1968)
- Sieben Jungfrauen für den Teufel (Italien 1968)
- Dämonen aus dem All (Italien 1967)
- Tödliche Nebel (Italien 1966)
- Schloss Des Grauens (Italien 1963)

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