Terminal(USA 2004)Originaltitel: Terminal, The Alternativtitel: Regie: Steven Spielberg Darsteller/Sprecher: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci, Chi McBride, Diego Luna, Barry Shabaka Henley, Zoe Saldana, Eddie Jones, Genre: - Komödie
|
Viktor Navorski kommt aus einem kleinen Land aus Osteuropa endlich am New Yorker Flughafen an. Dummerweise ist während seines Fluges in seinem Land ein Krieg ausgebrochen und alle Reisepässe wurden für ungültig erklärt. Dummerweise kann er so aber nicht ins Land einreisen und in seine Heimat kann er auch nicht zurück. So rät ihm der Flughafenleiter, erst einmal im Terminal zu bleiben, denn das ist politisches Niemandsland. Der Krieg zieht sich aber hin und Viktor Navorski muss sich mit seinem neuen Leben im Terminal anfreunden. Bald findet er Freunde, sogar eine Arbeit und in einem baufälligen Teil des Flughafens richtet er sich ein, doch die Zeit vergeht und vergeht. Der Sicherheitschef des Flughafens versucht unterdessen Mittel und Wege zu finden, den ungewünschten Gast loszuwerden…
Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit, denn der Exil-Iraner Mehran Karimi Nasseri lebt tatsächlich seit ungefähr 16 Jahren auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Freilich hat Regisseur Steven Spielberg die Geschichte sehr modifiziert und filmisch aufbereitet, um daraus einen glattgeschliffenen familientauglichen Unterhaltungsfilm zu drehen und genau das ist es geworden. Mehr nicht. Fairerweise muss ich sagen: Auch nicht weniger, denn über die Laufzeit hinweg fühlt man sich tatsächlich gut unterhalten, aber wenn man das Kino verlässt, hat man den Film schon komplett verlassen und wenn man länger drüber nachdenkt, ärgert man sich ein bisschen über ein paar Logikfehler. Sicher, Tom Hanks spielt Navorski auf gelungene Art und Weise, er ist sympathisch und stellt seine Figur mit viel Menschlichkeit dar, sorgt auch für ein paar leise Untertöne, doch Spielberg kann es mal wieder nicht lassen und baut einige extrem kitschige Szenen ein, die unpassend wirken. Auch der Bösewicht des Filmes, der Sicherheitschef, wirkt in seinen Motiven aufgesetzt und konstruiert und eine Spannungskurve gibt es absolut nicht. Sie ist, ebenso wie die Unterhaltungskurve immer konstant, allerdings auf niedrigem Niveau. Fazit: Nett, aber unwichtig. (Haiko Herden)
|