Vergiss mein nicht(USA 2004)Originaltitel: Eternal Sunshine Of The Spotless Mind Alternativtitel: Regie: Michel Gondry Darsteller/Sprecher: Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst, Tom Wilkinson, Elijah Wood, Mark Ruffalo, David Cross, Genre: - Drama - Komödie - Science Fiction/Fantasy
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Joel und Clementine haben sich kennengelernt, lieben gelernt und sich nach einer glücklichen Zeit getrennt. Die Trennung ist hart und Clementine lässt eine neue Methode mit sich machen: Der Wissenschaftler Mierzwiak bietet an, Teile des Hirnes zu löschen und Clementine lässt sich alle Erinnerungen an Joel löschen. Joel ist schockiert, doch will er genau das gleiche machen. Er kann den Kummer nicht mehr ertragen und begibt sich auf den Stuhl. Nach und nach verschwinden die Erinnerungen und nach und nach muss Joel erkennen, dass es schlimm ist, dass auch all die schönen Erinnerungen schwinden und er beginnt, sich während der Prozedur gegen den Eingriff zu wehren. Mierzwiak und dessen Assistent Patrick, der sich in Clementine verliebt hat, setzen alles daran, ihre Arbeit zu beenden…
Das Ganze klingt zuallererst wie eine weitere romantische Komödie mit leichtem Science Fiction-Einschlag, aber „VERGISS MEIN NICHT“ ist eine sehr intelligente Tragikomödie mit Tiefgang. Wenn eine Liebe zu Ende ist, ist es schlimm, doch ist es wirklich ratsam, alles zu vergessen, um nicht mehr leiden zu müssen? Die schönen Momente, die einen prägten und nicht zuletzt die schlimmen Dinge, die auch das Leben formen? „VERGISS MEIN NICHT“ ist eine Mischung aus Autorenfilm, Komödie und nicht zuletzt auch etwas existenzialistischem Drama vom Drehbuchautoren von „BEING JOHN MALKOVICH“ und „ADAPTION“. „VERGISS MEIN NICHT“ ist von all seinen Werken das einfachst verständliche und aus diesem Grunde hätte das eigentlich sein erfolgreichstes sein sollen, ist es aber unverständlicherweise nicht. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn im Grunde ist der Film perfekt: Tolle Schauspieler (Jim Carrey, Kate Winslet), eine intelligente Geschichte, die aber trotzdem verständlich erzählt wird, visuelle Gimmicks, die nicht effektheischerisch, aber effektvoll sind und obendrein noch gute Musik. Die Welt ist halt ungerecht.
Auf DVD von Hightlight. (Haiko Herden)
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