Bob Parr war einst ein Superheld und zusammen mit einer handvoll anderer Superhelden hat er immer die Stadt beschützt. Dummerweise ging dabei immer ziemlich viel zu Bruch und so zog man die Superhelden aus dem Verkehr. Damit sie ein ruhiges Leben leben können, hat man sie in eine Art „Superheldenschutzprogramm“ gesteckt und so lebt nun Bob Parr mit seiner Frau, ebenfalls eine ehemalige Superheldin, ein ruhiges Leben in einem kleinen Haus mit zwei Kindern und einem Job als Sachbearbeiter in einer Versicherung. Trotz allem juckt es dem inzwischen leicht angefetteten Bob immer in den Fingern und zusammen mit einem Freund begeht er des Nachts heimlich Heldentaten. Dann allerdings wid er von einem geheimnisvollen Auftraggeber angeheuert, um wieder als Superheld zu arbeiten…
Die Pixar-Studios haben wirklich noch niemals einen schlechten Film abgeliefert und das ändert sich heuer auch nicht. Gegenteil, ich würde sogar fast behaupten, dass „DIE UNGLAUBLICHEN“ das bisherige Meisterstück geworden ist. Wahrscheinlich liegt das daran, weil der Film dieses Mal nicht ausschliesslich für kleine Kinder konzipiert wurde, „DIE UNGLAUBLICHEN“ bietet ebenso Kurzweil für Erwachsene und es ist nicht eine Sekunde lang langweilig. Immer passiert was Nettes und die Charaktere sind lustig und, obwohl computergeneriert, überaus menschlich mit kleinen Fehlern und Macken und teilweise mit echten Midlife-Crisis-Problemen bestückt. Es gibt wirklich jede Menge zu lachen und obendrauf noch eine Menge Action. Gut sind obendrein noch die Musik sowie die deutsche Synchro. Mr. Incredible wurde nicht nur stimmlich mit Markus Maria Profitlich bestens besetzt, auch körperlich haben die beiden einiges gemeinsam. Noch viel passender ist aber Mr. Incredibles Chef, der die Stimme von Herbert Feuerstein hat. Die Figur und Herr Feuerstein, die sind äußerlich so aufeinander abgestimmt, dass man meinen könnte, die Pixar-Leute hätten den Deutschen bei der Animation vor Augen gehabt. Es mag ein abgegriffener Spruch sein, aber der ist vollkommen ernst gemeint: Das ist ein Film für die ganze Familie. Und nicht zuletzt einer der besten Animationsfilme der letzten Jahre. Oder gar aller Zeiten? Ihr seht, ich bin begeistert.
Die deutsche Doppel-DVD von Buena Vista präsentiert den Film in Deutsch, Englisch und Türkisch (jeweil Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:2.39 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch und Arabisch verfügbar. Als Extras gibt es auf der erste Disc einen Audiokommentar mit dem Regisseur und dem Produzenten sowie einen Audiokommentar mit den Hauptanimatoren. Außerdem gibt es noch einen Vorab-Trailer zu „AUTOS WIE WIR“ (1:48 Min.). Die zweite Disc beginnt mit einer Einführung des Regisseurs (0:51 Min.), einen neuen Animationskurzfilm namens „Jack-Jack Superbaby“ (4:33 Min.), fünf zusätzliche Szenen mit einer Einführung des Regisseurs und einem alternativen Anfang (gesamt 16:59 Min.), ein Making Of (27:24 Min.), jede Menge weiterer kleiner Dokus über die Story, , die Figuren, E-Volution, die Konzeption von Menschen und Extras, das Bühnenbild , Ton, Musik, Licht und Tools (gesamt 41:02 Min.) und danebengegangene Szenen (1:44 Min.). Weiter geht es mit Storyboard-Galerien, Farbskripte, Figuren, Licht, Bühnenbild- und Multimedia-Collagen-Galerien sowie dem Teaser und zwei Trailer (gesamt 6:32 Min.). (Haiko Herden)
|