Ben, Kara und Henry sind die drei besten Pilot(inn)en der Navy und fliegen als Team die hypermodernen Stealth-Tarnkappenbomber. Als sie auf einen Flugzeugträger versetzt werden erhalten sie ein viertes Teammitglied, den durch einen Computer mit neuronalem Netzwerk geflogenen Ucaf EDI, genannt „Eddie“ oder einfach „Blechbüchse“ (boooaaah, wie lustig). Die drei Freunde sind nicht begeistert, doch schon bald müssen sie mit dem Computer einen Einsatz gegen Terroristen in Myanmar fliegen, wo sie mal mitten in Rangoon ein Hochhaus zerlegen, angeblich ohne „Kollateralschäden“. Auf dem Rückflug gerät „Eddie“ durch einen Blitzschlag durcheinander und bereitet einen Angriff auf eine russische Forschungsanlage vor. Beim Versuch, das zu verhindern stürzt Henry ab (kriegt aber am Ende ein Herz zerreißendes Seebegräbnis (obwohl Überreste bei DEM Absturz mit Sicherheit nicht gefunden wurden) und Kara muss mit dem Schleudersitz aussteigen...ausgerechnet über Nordkorea, wo sie nun versucht, sich zur Grenze nach Südkorea durchzuschlagen, auch, wenn sie mal eben angeschossen wird. Ben verhindert mal schnell “Eddies“ Angriff auf Russland, sorgt dafür, dass in Alaska die geheime und nicht genehmigte EDI-Forschungsanlage samt Verantwortlicher vernichtet wird und rettet mit dem „geheilten Eddie“ mal eben Kara aus Norkorea, in dem er einfach die komplette Grenzen in gigantischen Explosionen (mit einer Rakete, „die Letzte“, vergehen lässt. Dabei opfert sich sogar noch „Eddie“...und das alles blitzschnell und ohne nachzutanken oder nachzuladen...
Oh Gott! Wie lange habe ich nicht mehr SOOOO einen Scheiß gesehen? An diesem Hurra-Patriotismus-Film stimmt absolut gar nichts, bis auf das Aussehen von Jennifer Biel (was aber nicht ihre schauspielerische (Nicht-) Leistung einschließt). Der Film ist eine Mischung aus geklauten Motiven von Filmen wie „Top Gun“, „Rambo“, „2001 – Odyssee im Weltraum“, „Wargames“ und diversen anderen. Dazu verbrät er alle möglichen Klischees (der farbige Pilot hört natürlich gerne Rapmusik und muss als einziger „Guter“ sterben...), achtet weder auf Logik („Eddie“ kann senkrecht starten und landen, ohne die dafür erforderlichen Triebwerke zu haben...) noch auf Realismus (mit einer einzigen Rakete werden Explosionen erzeugt, die komplette Grenzabschnitte zerstören oder 20 Soldaten schießen auf Kara und treffen sie nicht, sie schießt aber mal eben mit einer nie nachzuladenen Maschinenpistole (woher hat sie die eigentlich?) blind aus der Deckung und die Nordkoreaner fallen alle tot um...) und hat mich die ganze Zeit über zum fassungslosen Kopfschütteln verleitet. Außerdem besteht der Film zum großen Teil aus CGI-Effekten (alle Flugszenen), die nicht mal besonders gut gemacht sind oder spielt in totaler Dunkelheit, so dass man nichts mehr erkennt. Von der grauenvollen, typischen Schwarz-Weiß-Malerei des Bush-Amerika mal ganz abgesehen.
Eine filmische Gurke vor dem Herrn...mehr Worte darüber zu verlieren wäre absolute Lebenszeitverschwendung. Gut, dass der Film weltweit (auch in den USA) brutal gefloppt ist. Fast so schlimm wie in den 80er Jahren das Propaganda-Machwerk „Die Rote Flut“. (A.P.)
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