Ein paar Teenies sind unterwegs zu einem Mega-Rave, um dort zu feiern. Einer von ihnen sogar, um dort aufzulegen. Dummerweise müssen sie aus technischen Gründen inmitten der Einöde ineinem verlassenen Hotel übernachten. Offenbar befindet sich dieses einsame Kaff inmitten eines Funklochs, denn das Radio funktioniert nicht und auch die Handys sind nutzlos. Bald schon bemerken sie, dass überall ein ekliger Geruch in der Luft liegt und bald schon finden sie heraus, woran das liegt und noch ein wenig später werden die Teenies immer weniger, wohingegen der Leichengeruch immer mehr wird…
Wenn man sich so die Inhaltsbeschreibung anguckt, bekommt man nicht gerade Lust, sich diesen Teenie-Horrorfilm anzuschauen, doch relativ weit gefehlt. Sicherlich geht auch „REEKER“ keine neuen Wege im Genre, weiß aber eine gute und gesunde Atmosphäre aufzubauen, die perfekt ist für einen wohligen Horrorbend, ein paar kleine Überraschungen bietet und mit dem „Fallenlassen“ des Namens „Area 51“ auch ein wenig eine falsche Fährte auslegt. Dazu gibt es dann noch ein paar schön gemachte Splatter-Szenen, die manchmal allerdings eher für Amüsement sorgen – nicht weil sie schlecht sind, sondern manchmal so abstrus. Die Teenies sind auch recht klischeebehaftet, reißen dumme Sprüche und einiges mehr. Als kleine Besondersheit spielt ein blinder junger Mann mit, der einen ausgeprägten Geruchssinn hat – und Geruch spielt in „REEKER“ eine zentrale Rolle. Ansonsten erinnert der Horror streckenweise auch ein bisschen an „JEEPERS CREEPERS“. Alles in allem ein höchst gelungener Film.
Die deutsche DVD von McOne präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es den internationalen Trailer (1:56 Min.), eine Behind The Scenes Doku (2:15 Min.), ein Making Of (11:16 Min.), eine Artwork-Galerie, eine Behind The Scenes-Galerie und Szenenfotos und Kurzinterviews (gesamt 3:18 Min.). Wieso man diese Kurzinterviews aber nicht am Stück präsentiert, sondern in 11 (!) Schnipseln, wobei das kürzeste 8 Sekunden lang ist und die man alle einzeln auswählen muss, ist mir ein Rätsel. Dann gibt es natürlich noch die obligatorischen Trailer, dieses Mal zu „DONNIE DARKO“, „MAY“, „SONATA“, „RIDING THE BULLET“, „THE UNTOLD“, „WENDIGO“, „ONG-BAK“ und „WRONG TURN“. (Haiko Herden)
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