Hühnchen Junior hatte plötzlich das Gefühl, als würde ihm der Himmel auf den Kopf fallen, als ihm etwas am Kopf traf. Voller Angst trommelte er die Stadt zusammen und versetzte alle in Panik, bis sich herausstellte, dass das Stück, das da herunterkam, eine einfache Eichel war. Hühnchen Junior ist seitdem die Witzfigur der Stadt und selbst seinem Vater ist die Sache mehr als peinlich. Voller Tatendrang versucht, er seitdem, dass die Leute ihn wieder respektieren, insbesondere natürlich sein Papa, doch das ist nicht einfach. Gerade, als er beim Baseball einen unvergesslichen Spielzug gemacht hat, passiert es wieder – ihm fällt abermals etwas auf den Kopf! Dieses Mal allerdings sind es Außerirdische. Als er voller Panik die Bevölkerung warnen will, sinkt der ihm entgegengebrachte Respekt auf Nullpunkt. Da bleibt Hühnchen Junior nur eines: Alleine die Welt retten…
Disney hat sich ja nun mittlerweile komplett aus dem klassischen Animationsgeschäft zurückgezogen, ganz zum Schock der Disney-Fanschaften. Nun macht man weiter mit komplett computeranimierten Kinofilmen, wie es „HIMMEL UND HUHN“ nun mal ist. Dabei hat man ganz auf die Qualitäten des Erfolgslabels Pixar (deren Filme über Disney vertrieben wurden und die nun von Disney aufgekauft wurden), Etwas schräge Story, anarchistischer, aber trotzdem sympathischer Humor und Figuren mit Tiefe. „HIMMEL UND HUHN“ hat das all diese Qualitäten, ist aber deutlich mehr auf kindlichen Humor ausgerichtet. Kinder bis 10 Jahren dürften das Zielpublikum darstellen, der kleine Held wächst einen sofort ans Herz und die Gags sind zwar nix neues, aber durchaus nett, für Kleinere eben. Nicht auf z.B. „SHREK“-Niveau. Dazu gibt es dann noch Musik, gemixt aus Popsongs des letzten Jahrzehnts. Ein wenig bemängeln muss ich allerdings den Promi-Wahn bei der Auswahl der Synchronstimmen. Während Ex-Echt-Sänger Kim Frank als Hühnchen ziemlich gut ist, Markus Maria Profitlich als Hühnchens Vater noch einigermaßen gut ist, hätte man auf Verona Feldbusch Pooth als Hühnchens Freundin unbedingt verzichten müssen. Alles in allem wirklich nette Familienunterhaltung.
Die deutsche DVD von Buena Vista präsentiert den Film in Deutsch, Englisch und Österreichisch (jeweils in Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch verfügbar. Als Extras gibt es zusätzliche Szenen mit oder ohne Einführungen, ein Musikvideo „Shake Your Tail Feather“ von den Cheetah Girls (3:05 Min.), das Musikvideo „One Little Slip“ von den Barenaked Ladies (2:49 Min.) sowie die Karaoke-Version und die deutsche Mitsing-Version von „One Little Slip“. Dann gibt es noch ein DVD-Spiel namens „Wo steckt Luigi Forello?“ sowie ein Making Of (18:07 Min.). (Haiko Herden)
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