Zwischen allen Linien - Das verlorene Bataillon(USA 2001)Originaltitel: Lost Battalion, The Alternativtitel: Regie: Russell Mulcahy Darsteller/Sprecher: Rich Schroder, Phil McKee, Jamie Harris, Jay Rodan, Adam James, Daniel Caltagirone, Michael Goldstrom, André Vippolis, Genre: - Krieg
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Frankreich 1918. Amerika mischt sich in den Ersten Weltrieg ein, weil man glaubt, die Demokratie wäre in Gefahr. Die 77. Infantry Division unter dem Kommando von Major Whittlesey, der im normalen Leben ein Anwalt ist, hat den Auftrag erhalten, den Argonne Wald einzunehmen. Der Kampf verläuft nicht nach seinen Vorstellungen, denn sie werden von den Deutschen umzingelt und stark dezimiert. Zwischendurch gerät die Division auch noch unter Beschuss ihrer eigenen Leute…
Nach all den vielen Kriegsfilmen der letzten Zeit ist es mal ganz erholsam, auch mal etwas über den Ersten Weltkrieg zu sehen, nicht immer nur über den Zweiten oder über Vietnam. Allerdings muss man schnell feststellen, dass sich jeder Krieg ähnelt. „ZWISCHEN ALLEN LINIEN“ hat den modernen Schmutz des „SOLDAT JAMES RYAN“. Alles ist dreckig, alles ist verwackelt und die Gewalt ist greifbar, Wunden sieht man zwar nur kurz, aber deutlich. So soll es bei Kriegsfilmen sein, sie sollen abschrecken. Regisseur Russel Mulcahy, dem wir ja schon den „HIGHLANDER“ zu verdanken haben, kann dem Genre in seiner TV-Produktion nichts Neues bieten. Es gibt natürlich amerikanische Helden, es gibt die typisch-tumben Deutschen und die Geschichte einer eingeschlossenen Truppe, auch wenn sie wahr ist, haben wir auch schon des Öfteren gesehen. Insofern bietet „ZWISCHEN ALLEN LINIEN“ nichts, aber auch gar nicht, was man nicht schon mal woanders gesehen hat. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Dutzende schlechtere Kriegsfilme. Also, wer das Genre mag, wird gut bedient, wem es reicht, vier bis fünf Kriegsfilme in seinem Leben sehen zu müssen, der braucht sich das hier nicht antun.
(Haiko Herden)
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