Grusel Kabinett – Die Blutbaronin (Hörspiel)(BRD 2006)Originaltitel: Grusel Kabinett – Die Blutbaronin (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Marc Gruppe und Stephan Bosenius Darsteller/Sprecher: Hartmut Neugebauer, Viola Sauer, Uwe Büschken, Arianne Borbach, Inken Sommer, Ingeborg Lapsien, Jürg Löw, Tanja Geke, Heinz Ostermann, Genre: - Horror/Splatter/Mystery - Horspiel/Hörbuch
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Episode 14 - Titania Medien/SPV –2006 – CD – ISBN 3-7857-3253-8
Nach dem Tod seiner geliebten Elisabeth hat der junge ungarische Edelmann Ferenc Nádasdy die junge Katharina geheiratet. Er kann jedoch seine alte Liebe nicht vergessen und besucht ihr Grab allnächtlich und fleht darum, dass sie wieder unter den Lebenden weilen möge. Eines Nachts, als Ferenc wieder an das Grab geht, überrascht ihn sein Onkel dabei und stellt ihn zur Rede. Eine Kräutersammlerin taucht dabei auf und kann auf Ferenc’ Wunsch die Tote, die nicht verwest ist, wieder erwecken. Ferenc ist glücklich, doch bald stellt sich heraus, dass nicht die alte Elisabeth aus dem Grab zurückgekehrt ist. Ein schreckliches Grauen nimmt seinen Lauf...
Neben Dracula ist wohl Elisabeth Bathory eine der bekanntesten historisch verbürgten „Vampir“-Figuren. In der Literatur wurde die berüchtigte Baronin natürlich verklärt und teilweise zu einer „richtigen“ Vampirin, obwohl sie das Blut von Jungfrauen nicht zum Leben brauchte, sondern, um damit ewige Jugend zu erlangen.
In der nach wie vor qualitativ hochwertigen Reihe „Grusel Kabinett“ hat sich Titania Medien nun dieses Mythos angenommen und die Erzählung „Lasst Die Todten Ruhen“ von E.B.S. Raupach vertont. Es handelt sich dabei um eine klassische gotische Schauergeschichte, die zwar kaum die wahre Geschichte um Elisabeth Bathory erzählt, aber darauf basiert und wohlige Gruselstimmung erzeugt.
Die Mischung der Hörspielreihe aus bekannten Werken wie „Frankenstein“, „Jekyll Und Hyde“ oder demnächst „Dracula“ und eher unbekannten Erzählungen, wie dieser oder „Die Totenbraut“ ist gelungen, weil man auch als belesener Gruselliebhaber noch so einiges entdecken kann.
Vom Produktionsstandard her bleibt Titania Medien sich treu, Sound, Musiken, Geräusche und die illustre Sprecherschar lassen keine Wünsche offen und auch das seit einigen Folgen überarbeitete Coverartwork lässt das „Grusel Kabinett“ weiterhin an der Spitze der Horror-Hörspiele bestehen. (A.P.)
Buch: Marc Gruppe nach der Erzählung von E.B.S. Raupach
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