The Last Winter

(Island, USA 2006)

Originaltitel: Last Winter, The
Alternativtitel:
Regie: Larry Fessenden
Darsteller/Sprecher: Ron Perlman, James LeGros, Connie Britton, Kevin Corrigan, Jamie Harrold, Pato Hoffmann, Zach Gilford, Joanne Shenandoah, Larry Fessenden, Halfdan Theodorsson,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery

In Nordalaska befindet sich ein Team der Firma North Industries inmitten der Eiswüste, denn hier sollen in Kürze Ölbohrungen stattfinden. Doch bevor dies passiert, muss eine Eisstraße erbaut werden, auf der die schweren Fahrzeuge die Materialien anliefern können. Das geht momentan nicht vorwärts und deshalb ist das Team in der einsamen Station zurzeit nicht gerade ausgelastet. Eines Tages bemerken sie, dass die Temperatur stetig ansteigt und dann scheint Maxwell durchzudrehen. Eines Nachts verlässt er die Station und kehrt nicht wieder zurück. Nach einer fieberhaften Suche kann man ihn finden – tot. In seiner Hand eine Videokamera. Auf dem Band sehen sie seine letzten Minuten. Er schreit etwas, dass er „sie“ sehe, hält die Kamera in den Schneesturm, doch man kann nichts erkennen. Dann ein Schatten und die Kamera liegt im Schnee. Der Leiter der Gruppe, Ed Pollack, glaubt nicht an geisterhafte Wesen, doch dann geschehen immer merkwürdigere Dinge…

Ein kleiner aber feiner Öko-Horrorthriller, der streckenweise über eine sehr gute Atmosphäre verfügt. Die Kälte im Eis kommt dank einiger toller Landschaftsausnahmen und einer guten Soundkulisse sehr gut rüber. Die Geschichte an sich gefällt mir schon gut. Am Anfang halt noch ein guter Öko-Aspekt, als die Temperaturen steigen, später wird es dann übersinnlich (was ja fast schon ein bisschen schade ist). Manchmal allerdings verliert der Film etwas den Fluss, dann gibt es ein paar unschöne Längen, die man im Endeffekt aber verschmerzen kann. Die Tricks gehen in Ordnung, da kann man sich ebenfalls nicht beklagen. Das Wendigo-Thema hat Regisseur Larry Fessenden übrigens schon 2001 in seinem gleichnamigen Film behandet, hier wird es noch einmal aufgegriffen. Fazit: Nicht rundum, aber ein sehr gelungener Schnee-Horrorthriller, der einen frösteln lässt.

Die deutsche DVD von Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch (DTS, Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es ein Making Of sowie einen Trailer. (Haiko Herden)