Moritz Mutter ist tot und sein Vater ist ständig auf Geschäftsreise, derzeit in Spanien, wo er einen Windenergiepark aufbaut. Moritz will ihn dort besuchen, doch der Vater vergisst das glatt und lässt ihn am Flughafen stehen. So lernt der Junge einen merkwürdigen alten Mann in Ritterrüstung kennen, der glaubt, Don Quichote zu sein. Er ist besessen von dem Gedanken, die bösen Riesen – eben jene Windräder, die Moritz Vater baut – zu vertreiben. Bald allerdings findet der Vater seinen Sohn und nimmt ihn mit nach zu sich ins Hotel. Moritz allerdings mag nicht bei seinem Vater sein, dem er indirekt die Schuld am Tod seiner Mutter gibt. Er reißt aus und macht sich auf die Suche nach Don Quichote, um mit seinem neuen Freund ans Meer zu reisen, um dort eine Flaschenpost an die Mutter zu versenden…
Hierbei handelt es sich um eine deutsch-spanische Produktion, die als „Sat.1-Fernsehfilm der Woche“ in Deutschland gelaufen ist. Die Rolle des Don Quixote wird von Christoph Maria Herbst verkörpert, der sichtlich froh ist, mal seinem Stromberg-Image zu entkommen. Das Drehbuch stammt von Christian Zübert, der schon mit „Vollidiot“ und „Die rote Zora“ sich einen Namen machen konnte. Die Hauptrolle des Jungen wird von Johann Hillman dargestellt, der in seinen jungen Jahren schon vollauf überzeugen kann. Zu Peter Lohmeyer braucht mal wohl eh nichts zu sagen. Zu dieser netten, kleinen Selbstfindungsgeschichte (Vater, Sohn und auch der Ritter erleben Veränderungen) gibt es zudem noch ein paar witzige Computereffekte, die zwar deutlich als solche erkennbar aber durchaus akzeptabel sind. Alles in allem ein netter Unterhaltungsfilm, wenn man das mal so sagen darf.
Die deutsche DVD von Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es ein Making Of, ein Interview mit Christoph Maria Herbst sowie nicht verwendete Szenen. (Haiko Herden)
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