Miss Potter(Großbritannien, USA 2006)Originaltitel: Miss Potter Alternativtitel: Regie: Chris Noonan Darsteller/Sprecher: Renée Zellweger, Ewan McGregor, Emily Watson, Lucy Boynton, Barbara Flynn, Matyelok Gibbs, Jane How, Anton Lesser, Genre: - Drama - Komödie
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Anfang des 20. Jahrhunderts in London. Beatrix Potter, mittlerweile in den Dreißigern, ist unverheiratet, doch das ist ihr egal. Nicht ganz egal ist es ihr, dass sie immer noch im Haus ihrer Eltern wohnt und deshalb ist sie auf der Suche nach einem Verleger, der ihre wunderbaren Kindergeschichten veröffentlicht. Sie findet tatsächlich einen Verlag und verliebt sich dabei glatt in den Verleger Norman Warne, welcher ihr auch bald schon einen Heiratsantrag macht. Beatrix´ Eltern allerdings sind strikt gegen eine Vermählung mit einem Gewerbetreibenden, was nicht standesgemäß wäre. Als sie sich dazu überreden lässt, den Sommer über im Landhaus ihrer Eltern zu verbringen, um dort „aus der Entfernung“ über die Ehe nachzudenken, passiert etwas, was Beatrix Leben völlig aus der Bahn wirft…
Die Dame Beatrix Potter gab es tatsächlich, sie ist eine der erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen aller Zeiten, jeder kennt ihre lieblichen Tuschezeichnungen von Peter Hase und all den anderen Tieren. „Ein Schweinchen namens Babe“-Regisseur Chris Noonan verfilmt mit Renée Zellweger das Leben der Dame, und Renée Zellweger ist auch genau die Richtige für diese Rolle, denn sie hat schon ein paar Parallelen mit ihrer Figur der Bridget Jones. Und Ewan McGregor als etwas unbeholfener Verleger ist so putzig, dass man ihn den ganzen Tag knuddeln wollte – wäre da nicht der Schnauzbart. Darüber hinaus bietet das Ganze auch noch eine Art Jane-Austen´sche Geschichte über die Kluft zwischen Liebe und gesellschaftlichen Zwängen – und wie man letzteres zumindest teilweise überwindet. „MISS POTTER“ ist eine leichtfüßige Mischung aus Biopic und Familienfilm, gespickt mit einigen Trickaufnahmen, in denen die Zeichnungen der Miss Potter zu Leben erwachen (freilich nur in der Fantasie der Protagonistin) und einer gewissen Melodramatik, die gut und nicht weh tut. Natürlich ein bisschen Kitsch dabei, aber geschmackvoll, muss man schon sagen. Und eine ganz bezaubernde Musik rundet den Film auch ab. Und wer dann von Katie Meluas Abspannlied „When You Taught Me How To Dance“ nicht bezaubert ist, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.
Die deutsche Doppel-DVD der Special Edition von Planet Media/Ascot Elite präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 2.35:1 (16:9). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es ein Making Of, Interviews, Bio- und Filmographien, den Trailer, eine Bildergalerie sowie eine Trailershow. (Haiko Herden)
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