Yeti - Das Schneemonster(Kanada, USA 2008)Originaltitel: Yeti: Curse of the Snow Demon Alternativtitel: Regie: Paul Ziller Darsteller/Sprecher: Peter DeLuise, Josh Emerson, Ona Grauer, Crystal Lowe, Elfina Luk, Brandon Jay McLaren, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Ein Football-Team ist mit einem Jet auf dem Weg nach Japan. Über den Höhen des Himalaja gerät de Flieger in eine schwere Gewitterfront und stürzt ab. Hilfe ist nicht in Sicht, es gibt praktisch nichts zu essen, und man weiß auch nicht, was man tun soll. Warten oder sich auf den Weg machen? Beides ist ungünstig. Am ungünstigsten ist aber, dass da auch noch ein (oder der?) Yeti herumläuft, ein Wuschelmonster in Menschengröße, das auf zwei Beinen läuft. Und der hat Hunger auf Menschenfleisch...
Um Himmels willen, und das muss ich wiederholen: Um Himmels willen. Etwas derart Anspruchsloses habe ich selten gesehen. Abgegriffene Dialoge, unsympathische Schauspieler, eine allzu bierernste Inszenierung, billigste Sets und obendrein ein absolut übles Drehbuch. Die Krönung aber ist das Monster. Ganz klassisch (man könnte es auch billig nennen) ein Mann in einem Gummianzug, den man mit Wattebäuschen beklebt hat. Weiterhin schlimm sind die Logiklöcher: Um kein Flugzeugwrack herstellen zu müssen, hat man einfach ein Cockpit gebaut, das allerdings viel zu klein ist, um zu einem Jumbo zu gehören. Wenn man allerdings reingeht, gibt es den berühmten Tardis-Effekt: Aus dem Miniwrackteil wird plötzlich ein riesiger Innenraum. Dann hat man innerhalb von ein paar Minuten ein Kaninchen gefangen, doch einen Tag später muss man sich ganz "ÜBERLEBEN"-mäßig Fleisch der toten Passagiere genehmigen. Dann sehen die Retter das Flugzeugwrack, brauchen aber ewig, um da hin zu kommen. Dann gibt es ständig Autospuren im Schnee, von denen man sich fragt, wo die denn herkommen. Dass da kanadische Tannen auf dem Himalaja wachsen, verwundert im Endeffekt dann auch nicht mehr. Ich könnte wirklich stundenlang weiter erzählen, und insofern kann man den Film schon fast wieder empfehlen, denn es macht Spaß, nach genau diesen Schludrigkeiten Ausschau zu halten. Absolut passend ist auch der Schlusssatz im Film: "Was soll der Mist?"
Die deutsche DVD von MIG/Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9 anamorph). Als Extra gibt es lediglich eine Trailershow.
Der Film ist Teil der "CREATURE COLLECTON" von WGF/Schröder Media und präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 16:9. Weiterhin enthalten sind die Werke "DINOSHARK", "LOCKJAW" und "SUPERGATOR". (Haiko Herden)
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