Frankreich im Jahre 1959. In einem kleinen Städtchen halten die Bewohner nichts davon, gestört zu werden, sie wollen ihre Ruhe haben und sind Fremden gegenüber nicht gerade aufgeschlossen. Und als die alleinerziehende Mutter Vianne mit ihrer Tochter Anouk ankommt und ausgerechnet in der Fastenzeit eine Chocolaterie eröffnet, bereitet sie sich dadurch keinen guten Start. Alle sind gegen sie, auch der Bürgermeister tut alles, damit sie sich nicht heimisch fühlt. Unbeirrt bietet Vianne ihre Köstlichkeiten ab und findet schon bald Freunde: Die von ihrem Mann unterdrückte Josephine, eine alte zuckerkranke Frau und nicht zuletzt den Zigeuner Roux…
„CHOCOLAT“ ist ein leichtes Drama, ein kleiner Unterhaltungsfilm, der weder aufregt noch nachdenklich stimmt noch köstlich amüsiert noch übermäßig verzaubert und auch nicht richtig dramatisch ist. Der Film will einfach nur über seine Laufzeit die Zuschauer nicht langweilen. Das gelingt so gerade eben, aber das halte ich nicht unbedingt für einen positiven Aspekt. Dass der Film nicht mitreißt, liegt einfach daran, dass alle Leute sich vollkommen künstlich verhalten, niemanden nimmt man seine Rolle ab. Und dass die Rollen nicht überzeugen, liegt an deren Darstellungsweise im Drehbuch. Ich verstehe nicht, wieso so viele Leute derart auf diesen Film stehen, aber „CHOCOLAT“ bietet für mich absolut nichts. (Haiko Herden)
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