Alan Bradley arbeitet bei der Firma ENCOM an einem Programm namens "Tron", das das hausinterne Programm MCP (Master Control Program) kontrollieren soll. Eines Tages entzieht man ihm die Zugriffsrechte für das Netzwerk, was er gar nicht lustig findet. Er und seine Kollegin Lora, der ähnliches widerfahren ist, begeben sich zu Kevin Flynn, der einst von ENCOM gefeuert wurde. Der ist eh sauer auf ENCOM, weil er der Meinung ist, man hätte ihm seine Ideen geklaut und damit einen Riesengewinn gemacht. Die drei tun sich zusammen und wollen ins MCP gelangen, um dort Beweise dafür zu finden. Flynn wird dabei von einem von Lora entwickelten Laser in seine Moleküle zersetzt und in den Computer hineingebeamt, wo ein Machtkampf stattfindet zwischen dem herrschenden MCP und dem Kontrollprogramm Tron...
Einerseits muss man "TRON" laut loben, auf der anderen Seite gleichzeitig schelten. Fangen wir mit dem Schelten an: Die Geschichte war auch schon für das Jahr 1982 ziemlich hanebüchen und im Grunde zu abstrakt, um als Mainstream-Film durchzugehen. Ja, man könnte fast sagen: Strunzdumm und dazu auch noch ziemlich simpel. Dass alle Elemente aus anderen Filmen zusammengeklaut wurden, kann man noch durchgehen lassen, immerhin wurden sie ja in dieses Science-Fiction-Gerüst eingebettet und auch "STAR WARS" hatte rein von der Handlung her auch nicht viel Neues zu erzählen gehabt. Kommen wir also zum Loben: Walt Disney ist ein knallbunter Sci-Fi-Spaß gelungen, über den man noch lange redete und der lange als Kult galt, auch wenn er im Kino nicht den gewünschten Gigantenerfolg erzielte. Dieses abstrakte Cyberspace-Setting haben damals halt nicht viele verstanden, insofern war es seiner Zeit schon voraus, aber trotzdem irgendwie bekloppt, nicht erst aus heutiger Sicht, 30 Jahre später. Nehmen wir den Film also einfach, wie er ist: Unterhaltsam und optisch ungewöhnlich (damals revolutionär, heute extrem anachronistisch). (Haiko Herden)
|