Dark Relic - Sir Gregory Der Kreuzritter

(USA 2010)

Originaltitel: Dark Relic
Alternativtitel: Dark Relic - Der Fluch Der Reliquie
Regie: Lorenzo Sena
Darsteller/Sprecher: James Frain, Clemency Burton-Hill, Tom Basden, Alyy Khan, Marija Kajan, Samuel West,
Genre: - Science Fiction/Fantasy - Horror/Splatter/Mystery

Ende des 11. Jahrhunderts steht die Heimreise des Ritters Sir Gregory aus Jerusalem bevor, wo er als Kreuzritter für das Christentum gekämpft hat. Er hat die Sinnlosigkeit dieses Krieges erkannt und ist desillusioniert. Sein einziger Wunsch ist es, dem Papst eine echte Reliquie aus dem heiligen Land mitzubringen. Als er ein Teil aus dem Kreuz erhält, an dem Jesus gestorben ist, erfüllt sich dieser Traum. Doch auf der Reise nach Rom strandet sein Schiff während eines Sturms und mit den wenigen Überlebenden, zu denen noch einige Osmanen stoßen, macht Sir Gregory sich auf den beschwerlichen Weg nach Konstantinopel. Doch die Reliquie fordert dämonische Mächte heraus, die in immer neuen Angriffen die Gruppe nach und nach dezimieren…

Die Story zu dieser SyFy/Paramount-Produktion klingt ganz interessant und wäre für einen spannenden Fantasy-Film gut gewesen. Man vermischt die religiöse Thematik mit „Herr der Ringe“ und baut noch so einige Kampfszenen ein, die wohl an „300“ erinnern sollen.
Leider ist die Umsetzung aber ziemlich billig geworden. Zu einem großen Teil ist der Film am Computer entstanden, allerdings in so billiger Machart, dass es schon nicht mehr schön ist. War die computergenerierte Welt in Filmen wie „300“ oder „Sky Captain And The World Of Tomorrow“ ein grandioses Stilmittel und perfekt animiert, so ist das hier einfach aus finanziellen Nöten im Stil eines (sehr) alten Computerspiels umgesetzt worden. So sieht das übers Meer segelnde Schiff aus, wie aus einem Konsolenspiel der 90er Jahre, die Ritter reiten im Studio vor der Green Screen durch schlecht gestaltete Landschaften und das später auftauchende Monster erwartet man auch eher in Spielen, die heute nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit sind. Hinzu kommt eine sterile Digital Video-Optik, die gar nichts mit einem „großen“ Film zu tun hat. Zudem kann sich der Film lange nicht richtig entscheiden, ob er Fantasy oder Horror sein möchte. Erst zum Ende hin dreht er sich vollkommen in Richtung Horror.

Hätte man ein bisschen mehr Geld in die Produktion gesteckt, wäre vielleicht ein ganz ordentlicher Film dabei herausgekommen, so aber reicht es bestimmt, wenn man sich „Dark Relic“ aufgrund des interessanten Themas einmal anguckt.

Die deutsche Blu Ray ist bei KSM erschienen. Die Bildqualität ist okay, es handelt sich halt um eine Digital Video-TV-Produktion. Der deutsche und englische Ton und die deutschsprachigen Untertitel sind ebenso Standard. Als Bonus gibt es den Trailer und eine Bildergalerie. (A.P.)