1818. Abraham Lincoln ist 9 Jahre alt und muss mitansehen, wie der Plantagenbesitzer Barts seine Mutter tötet. Abraham wartet 10 Jahre, bis er alt genug ist, um Rache zu nehmen, doch dann muss er erkennen, dass Barts in Wirklichkeit ein Vampir ist. Der mysteriöse Henry Sturgess rettet den durch diese Erkenntnis in Bedrängnis geratenen Lincoln und trainiert ihn fortan im Töten von Vampiren. Als Gegenleistung verlangt Sturgess, dass nur er ihm sagt, welche Vampire er killen soll. Das geht die nächsten Jahre so weiter und Lincoln wird ein echter Fachmann im Vampiretöten. Doch eines Tages erkennt er nicht nur, dass Sturgess selbst ein Vampir ist, sondern dass er selbst nur Teil eines großen Planes ist…
Der arme Lincoln wird in diesen Zeiten gleich mehrfach vergewaltigt. Er muss Zombies killen, es gibt eine Verschwörung um ihn, es gibt ein ernstzunehmendes Biopic und nun jagt er halt Vampire. Dabei versucht man hier gar nicht erst, eine halbwegs glaubwürdige Vampirgeschichte um ihn herumzudichten, die amerikanische Geschichte rund um den Bürgerkrieg wird einfach komplett umgeworfen und neu geschrieben. Zudem werden auch typische Vampirgesetze gebrochen. Aber macht ja nichts, ist ja bei einer fiktionalen Geschichte durchaus erlaubt. Trotzdem ist „ABRAHAM LINCOLN VAMPIRJÄGER“ wieder typisches Hollywood-Kino, bei dem man nur sagen kann: Optik geht vor Tiefe. Nett anzuschauen, aber durchaus hohl und leider auch vollkommen unemotional und komplett ohne Herzblut produziert (wenn man mal dieses Wort an dieser Stelle anbringen darf). Das Blut spritzt zwar, aber halt in CGI-Videoclip-Manier, schockiert also in keinster Weise. Und Humor gibt es auch so gut wie gar keinen, obwohl der bei dieser Geschichte durchaus angebracht gewesen wäre. Wer sich das Werk hier also antun will, dem muss vorher klar sein, dass es einfach entspannt-hirnloses, aufwändig produziertes Actiontheater ist, von dem mir persönlich in jedem Fall die Szene mit dem Zug und der brennenden Brücke im Gedächtnis bleiben wird.
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