Chance saß fünf Jahre im Gefängnis und hat nun, nach seiner Entlassung, die Nase voll von Straftaten. Er will ein neues Leben beginnen, und seine neue Freundin Pearl treibt ihn erst recht dazu, ab sofort auf ehrliche Weise sei Geld zu verdienen. Doch ein Problem hat er: Er hat plötzlich einen fünfjährigen Sohn an der Backe, von dem er überhaupt nichts wusste, und sein dominanter Vater, der ebenfalls im Knast sitzt, hat nicht nur weiterhin Macht über Chance, sondern auch noch über diverse Kriminelle draußen, die nun beginnen, Chance zu drangsalieren...
Es beginnt mit einer Szene, die man im Gedächtnis behält. Die Kinder Chance und Beat spielen. Dann kommt Beats Vater Liam und sieht, dass Beat geschlagen wurde. Als Beat berichtet, dass sein Vater ihn misshandelt hat, stürmt Liam in Beats Haus, man hört Geschrei und der Vater kommt blutverschmiert aus dem Haus. Eindringlich und kompromisslos. Leider hält der Film nicht, was er am Anfang verspricht. Ein kleines Thrillerdrama entfaltet sich hier, wobei die Betonung aber leider auf „klein“ liegt. Weder große Spannung noch mitreißende Charaktervertiefung findet statt, beides wuselt an der Oberfläche, was schade ist, denn es gibt einige gute Ideen, die nur leider nicht richtig ausgearbeitet werden. Überhaupt waren es vielleicht ein paar Ideen zu viel, vielleicht lag es daran, dass keine davon so richtig zur Geltung kommt. Na ja, aber man hat auch schon langweiligere Filme gesehen, immerhin sind Peter Weller und Ed Harris sehenswert. (Haiko Herden)
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