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Masks

(Deutschland 2011)

Originaltitel: Masks
Alternativtitel:
Regie:
Andreas Marschall
Darsteller/Sprecher: Michael Balaun, Lucyna Bialy, Lisa Blaschke, Franziska Breite, Zübeyde Bulut, Nico Ousman Corr, Lena Coskuner, Malin Dodin, Peter Donath, Susen Ermich,
Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery


Kritik 1:

Stella will unbedingt Schauspielerin werden, scheitert aber an den Tests an verschiedenen Schauspielschulen. Schließlich wird sie an der privaten „Gdula“-Schule aufgenommen, ist dort aber zunächst eine Außenseiterin. Nach und nach verliert sie sich aber in den ungewöhnlichen Lehrmethoden, die eine ganz besondere Art von „Method Acting“ vermitteln. Sie versucht hinter das morbide Geheimnis des Instituts zu kommen und wird in einen Strudel aus Mord und Wahnsinn verwickelt…

Regisseur Andreas Marschall hat mit „Tears Of Kali“ ein ausgesprochen gelungenes und international erfolgreiches Debütwerk vorgelegt. Trotzdem ist es für ihn immer noch schwer als unabhängiger Genrefilmer in Deutschland die finanziellen Mittel für die Produktion eines Filmes zusammen zu bekommen, wenn man nicht auf die gängigen Filmförderungen zurückgreifen will oder kann. Trotzdem ist „Masks“ zustande gekommen und mit absolutem Recht zu einem Festival- und DVD/Blu Ray-Erfolg geworden.

Allgemein wird „Masks“ stets als Hommage an den klassischen italienischen Giallo beschrieben, was sicher nicht falsch ist, aber darüber hinaus dürfte der Films als Ehrerweisung an Dario Argentos „Suspiria“ anzusehen sein. Machart und Story sind doch zu ähnlich, als dass man das verleugnen könnte. Dabei muss man aber ganz klar sagen, dass es hier nicht um eine einfache Kopie geht – das wäre auch gar nicht möglich – sondern um eine Verneigung vor einem der größten Filmkünstler der 70er und frühen 80er Jahre.

Ganz offensichtlich ist, dass Marschall seine Vorbilder sehr genau kennt. Dass er dennoch nicht an „Suspiria“ herankommt liegt daran, dass die Optik eher an eine Videoproduktion und somit an einen TV-Film und weniger an eine Kinoproduktion erinnert. Trotzdem Schafft es der Film, eine wunderbar unwirklich-surrealistische Atmosphäre aufzubauen. Dazu bei trägt auch, dass die weitgehend unbekannten Darsteller – sicherlich gewollt – zum Overacting von Theater-Schauspielern neigen, was aufgrund der Szenerie einer Schauspielschule natürlich passend ist und nicht als Kritik angesehen werden kann.

Die Morde sind nicht zahlreich, aber recht explizit, Gore-Freaks werden aber nicht nachhaltig bedient. Für die passende Atmosphäre sorgen dafür aber extreme Farbspielereien und ungewöhnliche Kameraeinstellungen, sowie bildschirmfüllende Aufnahmen von Augen, Tränen und ähnlichen Details. Eigentlich fehlen nur die beeindruckenden Kamerafahrten, die Argento so berühmt gemacht haben, aber auch hier dürften finanzielle Zwänge zumindest ein Grund dafür zu sein, dass nicht jeder Wunsch umgesetzt werden konnte. Kleinere Anschlussfehler sind verzeihlich.

Im unbekannten aber talentierten Cast sticht natürlich Hauptdarstellerin Susen Ermich hervor, die in fast jeder Szene auftaucht und so einiges über sich ergehen lassen musste. Da ist man wirklich gespannt, was die junge Schauspielerin in Zukunft abliefert.

Obwohl die Orientierung an den Werken von Dario Argento sehr offensichtlich ist, bringt Andreas Marschall genug eigene Ideen in den Film, um nicht bloße Kopie zu sein. Abgesehen davon, dass der Film vielleicht ein klein bisschen zu lang ist und zum Ende hin die Story in den beinahe reinen Horrorbereich wechselt, gibt es hier für Fans des Genres wenig auszusetzen. Sofern man Argentos „Style over Story“-Ansatz mag. Auf jeden Fall gehört „Masks“ aber zu den Höhepunkten deutschen Horror-Kinos der letzten 30 oder mehr Jahre.

Die deutsche Blu Ray Disc kommt vom Label Anolis (im Sony Vertrieb), von dem man ja inzwischen viele sammelnswerte Veröffentlichungen kennt. Die Bildqualität kann sich sehen lassen, bedenkt man, dass es sich hier um einen reinen Independent-Film handelt. Auch am deutschen Ton gibt es nichts auszusetzen. Dazu gibt es deutschsprachige Untertitel. Als Bonus gibt es einen interessanten Audiokommentar des Regisseurs und des Kameramanns, den Trailer, nicht verwendete Szenen und eine Featurette mit Behind The Scenes-Material. Wer also auf Dario Argento-Filme oder Gialli steht und wer deutsche Genre-Filme unterstützen will, hat hier einen Pflichtkauf für die Suchliste. (A.P.)



Kritik 2:

Stella hat schon lange versucht, an eine Schauspielschule zu kommen, doch leider hat sie nicht genügend Talent. Doch eines Tages nimmt die Matteusz-Gdula-Privatschule sie überraschend auf. Die anderen Schülerinnen mobben sie, doch die schüchterne Cecile steht ihr bei. Der Gründer der Schule, Matteusz Gdula, hat einst in den 1970er Jahren eine ziemlich fragwürdige Methode entwickelt, um den Schülern das Schauspielern beizubringen, bei der am Ende sogar einige der Schüler ums Leben kamen und die Methode verboten wurde. Dann verschwindet eines der Mädchen spurlos und das Gerücht kommt auf, dass man diese verbotene Methode an ausgewählten Mädchen weiterhin praktiziert. Für Stella steht fest: Sie will unbedingt daran teilnehmen…

Ein deutscher Giallo, so wird „MASKS“ immer gerne von Kritikern beschrieben. Und recht haben sie, denn das Werk präsentiert jede Menge der üblichen Giallo-Zutaten, seien es die schwarzen Handschuhe, Masken, Messer und vieles mehr. Die typisch-düstere Stimmung ist da, ansprechende Musik, und auch die Wahl des Settings (eine Schauspielschule) ist passend für das Genre und erinnert sehr stark an Dario Argentos „SUSPIRIA“. Das Gute an „MASKS“ ist, dass es sich hierbei sowohl an eine Hommage an den Giallo handelt, aber trotzdem genügend eigenständige Ideen da sind, um das Ganze nicht als bloßen Abklatsch dastehen zu lassen. Es gibt viele erinnerungswürdige Szenen, einige sehr harte Blutmomente, die Geschichte bietet genügend Wendungen und die Spannung bleibt konstant hoch. Und auch die Schauspieler geben alle ihr bestes und sind nicht einfach nach Aussehen, sondern nach Können ausgesucht worden, was dem Werk zusätzlich Authentizität verleiht. Es ist schön, dass es sowas noch gibt, Filme, die ohne Wenn und Aber Spaß machen und bei denen man sich am Ende sehr gut unterhalten fühlte. (Haiko Herden)



Alles von Andreas Marschall in dieser Datenbank:

- German Angst (Deutschland 2015)
- Masks (Deutschland 2011)
- Tears Of Kali (BRD 2004)

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