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Savaged

(USA 2013)

Originaltitel: Savaged
Alternativtitel:
Regie:
Michael S. Ojeda
Darsteller/Sprecher: Amanda Adrienne, Rodney Rowland, Marc Anthony Samuel, Tom Ardavany, Brionne Davis, Ronny Gene Blevins, Joseph Runningfox,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Auf der Reise zu ihrem Verlobten gerät die taubstumme Zoe mitten in der Wüste von New Mexico an eine Gruppe rassistischer, gewalttätiger Hinterwüstler, die sie gnadenlos vergewaltigen. Als sie sich von den Stacheldrahtfesseln befreit und fliehen will, wird sie scheinbar umgebracht und in der Wüste verscharrt. Ein indianischer Medizinmann findet die Geschändete, in der noch ein Funke Leben glüht und holt sie mittels einer Beschwörung zurück ins Leben. Dabei verbindet ihr Körper sich mit dem Geist eines vor langer Zeit ermordeten Indianerhäuptlings. Beide sinnen auf Rache und ihr Ziel sind die gleichen Männer…

Filme des Rape´n´Revenge-Genres haben seit einiger Zeit wieder Konjunktur, passen sie doch hervorragend in das immer noch angesagte Torture Porn-Genre. Filme über vergewaltigte Frauen, die sich grausam an ihren Peinigern rächen sind eigentlich eine ziemlich kranke Idee, tauchen aber immer mal wieder seit 30 Jahren auf. Bekanntester Vertreter dürfte „Ich Spuck Auf Dein Grab“ sein, der wohl vor allem durch den Titel legendär wurde. Später gab es sogar mit „Extremeties“ einen sehr erfolgreichen Mainstream-Vertreter und mit dem Remake von „I Spit On Your Grave“ und dessen Fortsetzung ist das Genre wieder im Bewusstsein vieler Fans des abseitigen Films. Kein Wunder also, dass auch andere Filmemacher auf diesen kleinen Trend aufspringen. „Savaged“ wird dann auch den Erwartungen gerecht, was die Ausgangsposition der Story angeht. Das Besondere ist aber, dass eine übernatürliche Komponente ins Spiel kommt und die Rachegeschichte damit recht deutlich an „The Crow“ erinnert, wie die Kollegen von der Zeitschrift Deadline korrekt anmerken. Zum Ende hin gibt es dann auch noch Szenen, die deutlich an den Zombie-Film erinnern. Eine krude Mischung? Ja, aber zumindest habt sich „Savaged“ damit ein wenig von den Mitbewerbern ab. Und es wird auch nachvollziehbarer, dass eine verhältnismäßig schwache Frau mit jeder Menge muskelbepackter und bewaffneter Kerle fertig wird.

Man sollte nicht erwarten, dass die dünne Story durch die schauspielerischen Leistungen der weitgehend unbekannten Darsteller an Qualität gewinnt. Stattdessen wird voll und ganz auf die schwüle Wüstenatmosphäre gesetzt, die teilweise optisch schön eingefangen wurde, und ganz vorne an auf teilweise extrem blutige und gorige Effekte. Unterstützt wird diese Härte noch durch den völligen Verzicht auf Humor. Das diese Mischung der FSK nicht unbedingt gefällt, ist klar und so gibt es die ungeschnittene Fassung nur mit SPIO/JK-Freigabe. Die von der FSK freigegebene Fassung für Erwachsene musste einiges an Federn lassen, entgeht somit aber der Gefahr der Indizierung. Fans solcher Filme und Sammler holen sich sowieso die ungeschnittene Fassung, bevor diese möglicherweise indiziert wird.

Einmal mehr zeigt sich das bigotte Verhältnis der Amerikaner zu expliziten Szenen. Während hier blutigste Details, Ausweidungen, Enthauptungen, abgehackte Hände und Arme, ausgestochene Augen und vieles mehr gezeigt werden, gibt es selbst bei der für die Story wichtige Vergewaltigungsszene keine Nacktheit zu sehen. Insgesamt wird das Ganze recht kurz abgehandelt. Natürlich muss in so einem ernsten Film kein selbstzweckhafter Sex im Vordergrund stehen, aber so wie hier, muss man das auch nicht inszenieren. Wieder einmal zeigt sich, dass an dem alten Gerücht, dass Gore-Fans eher asexuell sind – was Filme angeht – doch etwas dran ist.

„Savaged“ ist alles andere als ein Unterhaltungsfilm, das gibt das Thema einfach nicht her. Für Fans des Genres – wobei sich einmal mehr die Frage stellt, ob die sich nicht mal psychologisch untersuchen lassen sollten – ist das Werk aber sicher lohnenswert. Man sollte „Savaged“ wohl lieber als Horrorfilm ansehen und nicht als Vergewaltigungs/Rache-Streifen, dann kann man an den extrem blutigen Effekten und der manchmal schön geisterhaften Atmosphäre seinen Spaß haben.

In Deutschland erscheint die Blu Ray bei Ascot Elite, sowohl in der FSK 18-Fassung, als auch in der ungekürzten SPIO-/JK-Version. Die Bildqualität ist einwandfrei, wobei einige überstrahlte Szenen als Stilmittel zu sehen sind. Auch am Ton in Deutsch und Englisch gibt es nichts auszusetzen. Allerdings ist die deutsche Synchronisation nicht immer überzeugend und klingt zudem etwas sehr glatt. Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Bonusmaterial gibt es zwei Trailer, das übliche Making Of, ein paar Deleted Scenes und einige Szenen als animierte Storyboards. (A.P.)



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- Savaged (USA 2013)

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