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The Quiet Ones

(England, USA 2014)

Originaltitel: Quiet Ones, The
Alternativtitel:
Regie:
John Pogue
Darsteller/Sprecher: Jared Harris, Sam Claflin, Olivia Cooke, Erin Richards, Rory Fleck-Byrne,
Genre: - Drama - Horror/Splatter/Mystery


Der Oxford-Professor Joseph Coupland will mit seinen Studenten Harry und Chrissie und dem Kameramann Brian beweisen, dass angebliche übernatürliche Phänomene sich mit der Energie, die das menschliche Gehirn unter Stress entwickelt, erklären lassen. Dies wollen sie mittels eines Experimentes mit der psychisch labilen 19jährigen Jane Harper beweisen, die glaubt, vom Geist eines Kindes besessen zu sein. Durch Gespräche, Hypnose, Medikamente, Schlafentzug und technische Mittel stellen sich bald scheinbar erste Erfolge ein, doch nach und nach geschehen Dinge, die sich wissenschaftlich nicht mehr erklären lassen. Als es auch noch unter den Wissenschaftlern zu Spannungen kommt, gerät die Situation außer Kontrolle…

Nach guten Filmen wie „Die Frau In Schwarz“ und dem „So Finster Die Nacht“-Remake von „Let Me In“ sind die wieder auferstandenen Hammer Productions in den vergangenen Jahren schon einigermaßen erfolgreich gewesen. Ohne die alten, erfolgreichen Zeiten zu kopieren, aber mit der gleichen Detailverliebtheit wie früher sind so zwar zeitgemäße, gleichzeitig aber auch angenehm altmodische Horrorfilme entstanden, die vor allem mit bekannten Namen im Cast für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Genau mit diesem Konzept kann auch „The Quiet Ones“ überzeugen.

Etwas wirklich Neues bietet der Film zwar nicht, aber die Mischung aus psychologischem Horror-Drama, Spukhaus-Film und Dämonen/Besessenheits-Horror ist schon sehr gelungen, vor allem, weil eine ganze Weile nicht klar ist, was bei dem Experiment eigentlich wirklich vor sich geht – zum Ende hin wird es dann aber doch eindeutig. Auch sind die Gut/Böse-Rollen nicht eindeutig und immer wieder wird die Frage gestellt, ob ein derartiges Experiment mit einem jungen Menschen ethisch vertretbar ist. Wohl deswegen wurde die Handlung auch ins Jahr 1974 gelegt, denn heutzutage würde ein Professor sicher für solch eine Sache keine Genehmigung oder gar finanzielle Mittel bekommen. Ansonsten ist es aber völlig egal, zu welcher Zeit die Handlung angesiedelt ist, denn abgesehen von einigen Musikstücken, der Kleidung und den Autos fühlt man sich kaum in die 70er Jahre zurück versetzt.

Einmal mehr beginnt der Film mit dem Hinweis, dass die Handlung „auf wahren Begebenheiten“ beruht, was aber sicher recht allgemein in dem Sinne zu verstehen ist, dass es ähnliche Experimente mit Menschen früher wirklich gegeben hat.

Stilistisch ist „The Quiet Ones“ eine Mischung aus „normalem“ und „Found Footage“-Film, was aber ganz gut funktioniert und nicht so bemüht erscheint, wie so manches reine „Found Footage“-Werk der letzten Jahre. Die „echten“ Szenen bauen immer wieder Spannung auf, die manchmal, aber nicht immer, durch mehr oder weniger erwartete Schockeffekte aufgelöst wird. Anders als bei üblichen Filmen dieser Art, wird bei Horrorszenen nicht immer alles verwackelt gezeigt oder gar durch den „Ausfall“ der Kamera ausgespart – was meistens auch einfach damit zu tun haben dürfte, das Geld für teure Spezialeffekte zu sparen. In „The Quiet Ones“ gibt es einiges zu sehen, richtig hart oder blutig wird es aber nicht, so dass die FSK den Film ab 16 freigegeben hat. Das ist aber nicht schlimm, denn es geht hier tatsächlich eher um die Story, als um brutale Schauwerte.

Die Handlung wird gut durch die Darsteller getragen, wobei es sich eigentlich nur um fünf handelt. Alle anderen Figuren tauchen nur kurz und am Rande auf. Umso höher ist die Leistung von Olivia Cooke zu bewerten, die als labile Jane durchweg im Mittelpunkt steht und für die Rolle einiges über sich ergehen lassen musste. Sie ist als Darstellerin noch nicht so bekannt (am ehesten aus der Serie „Bates Motel“), aber man wird hoffentlich in Zukunft mehr von ihr sehen und hören. Bekanntester Name ist natürlich Jared Harris, der den ambivalenten Professor gut rüberbringt. Sam Claflin, Erin Richards und Rory Fleck-Byrne sind noch keine großen Stars, liefern aber ebenfalls ordentliche Leistungen ab.

Für eine Kinoauswertung in Deutschland hat es bei „The Quiet Ones“ nicht gereicht, der Film wird direkt auf DVD und Blu Ray ausgewertet. Das junge Kinopublikum hätte hier sicher die Action und große Spezialeffekte vermisst. Im Heimkino lohnt der Film aber wirklich, wenn man eher altmodische (weitgehend ohne schnelle Schnitte und Wackelkamera), dafür aber atmosphärische Horrorfilme mag.

Die deutsche Blu Ray erscheint bei Ascot Elite und wie gewohnt bei dem Label und bei aktuellen Filmen, gibt es an der Bild- und Tonqualität nicht viel auszusetzen.
Die Ausstattung ist weitgehend Standard, also deutscher und englischer Ton, deutsche Untertitel und als Bonus ein paar Trailer, kurze Interviews, ein Filmclip, ein paar unkommentierte Behind The Scenes-Szenen und eine Mini-Featurette. Leider ist auf das schöne Covermotiv etwas zu viel Schrift gepackt worden, das hätte man noch mal gerne „blank“ als Postkarte beilegen können. (A.P.)



Alles von John Pogue in dieser Datenbank:

- Deep Blue Sea 3 (USA 2020)
- Quiet Ones, The (England, USA 2014)

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