// KODIERUNG DEFINIEREN Wolfcop

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Wolfcop

(Kanada 2014)

Originaltitel: Wolfcop
Alternativtitel:
Regie:
Lowell Dean
Darsteller/Sprecher: Leo Fafard, Amy Matysio, Jonathan Cherry, Sarah Lind, Corinne Conley, Jesse Moss,
Genre: - Komödie - Horror/Splatter/Mystery


Lou Garrou ist ein ziemlich abgehalfterter Cop in der kleinen Stadt Woodhaven. Er wacht schon mal morgens neben einer Zufallsbekanntschaft auf und trinkt viel zu viel Alkohol. Als er eines Nachts einen Fall von Ruhestörung klären will, wird er niedergeschlagen und erwacht am nächsten Morgen stark verändert. Seine Sinne sind geschärft, ihm wachsen deutlich mehr Haare als sonst und überhaupt ist alles seltsam. Es stellt sich heraus, dass er zu einem Werwolf geworden ist, allerdings einer von der guten Sorte, der seine Kräfte dafür nutzt, böse Jungs endgültig von ihren Verbrechen abzubringen – indem er sie regelrecht zerfetzt. Parallel versucht er herauszufinden, warum er zum Werwolf wurde und kommt dabei einer Jahrhunderte alten Verschwörung auf die Spur. An seiner Seite ist nur seine junge Kollegin Tina, deren Vater bereits mit Lous Vater in ähnlich mysteriöse Ereignisse verstrickt war…

Eigentlich gibt „Wolfcop“ gar storymäßig gar nicht so viel her, wie die verhältnismäßig lange Inhaltsangabe suggeriert. Aber das muss ja nicht heißen, dass „Wolfcop“ keinen Spaß machen würde, im Gegenteil…

Werwolf-Filme scheinen ein kleines Revival zu erleben (siehe auch „Wer“). „Wolfcop“ stammt aus Kanada, also weit entfernt vom Hollywood-Mainstream, und verbindet das klassische Werwolf-Thema mit dem Cop-Film, aufbereitet als Komödie, zum Glück aber, ohne allzu albern zu werden. Dazu eine gute Portion Action, etwas Satanskult, ein paar gorige Bluteffekte und natürlich dezent ein paar blanke Brüste. Man fühlt sich hier und da tatsächlich an sleazige 70er-Zeiten und vor allem an die 80er Jahre erinnert. Ganz offensichtlich sind die Macher Fans der guten alten Film-Zeiten und wollten hier einen ziemlich trashigen Horror-Comedy-Spaß abliefern, was ihnen im Großen und Ganzen auch gelungen ist. Zumal die Laufzeit mit knapp unter 80 Minuten – man sollte übrigens nicht schon während des Nachspanns abschalten – erfrischend kurz ist, so dass keine Langeweile aufkommt.

Auch, wenn nicht jeder Witz zündet, wird man mit einer Reihe gut eingebauter Anspielungen auf andere Filme getröstet. Alleine der Name „Lou Garrou“ der Hauptfigur ist schon schön ausgewählt (Loup-garou ist französisch für Werwolf) und erinnert an „Louis Ciphre“ (= Luzifer in „Angel Heart“). Abgesehen von den einige Male sehr blutigen Szenen, inklusive abgezogener Gesichtshaut, sind die Werwolf-Verwandlungsszenen schön klassisch umgesetzt und gelungen, auch, wenn man mit höherem Budget natürlich noch mehr hätte herausholen können. Ein paar CGI-Effekte gibt es auch, aber die sind eher nicht der Rede wert.

Die mir durchweg unbekannten Schauspieler sind solide, die Ausstattung ist ordentlich aufwändig, ein wenig mehr Atmosphäre hätte es aber doch sein dürfen. Regisseur Lowell Dean, der zuvor nur mit „13 Eerie“ aufgefallen war, kann man ruhig mal im Auge behalten, denn mit „Wolfcop“ hat er sich zumindest als Filmemacher herausgestellt, der noch nicht vollkommen von Hollywood verdorben ist.

So kann man „Wolfcop“ als ausgesprochen unterhaltsamen Independent-Horror-Comedy-Spaß für Sonntagnachmittag ansehen, den ich ohne Bedenken Genre-Fans weiterempfehlen kann. Der Film schreit geradezu nach einer Fortsetzung und diese wird auch am Ende des Films bereits angekündigt.

Die deutsche Blu Ray kommt von Ascot Elite in einem Pappschuber, der aber wieder mal nur das gleiche Artwork enthält, wie der Amaray-Einleger und somit sinnlos ist. Dafür ist das Covermotiv selbst aber gut gelungen und herrlich old school. Das Bild ist sehr gut und vor allem sehr scharf. Am Ton gibt es auch wenig auszusetzen, obwohl einige wenige Surround-Effekte (eine Stimme kommt plötzlich viel zu laut aus den hinteren Boxen, was nicht zum Geschehen auf dem Bildschirm passt) nicht ganz gelungen sind. Deutscher und Englischer Ton und deutschsprachige Untertitel sind Standard, andere Sprachen gibt es nicht zur Auswahl. Der Film ist wohl ungeschnitten, allerdings war ich mir bei einer – nicht besonders blutigen – Szene nicht ganz sicher, da kann aber auch beim Endschnitt im Schneideraum einfach ein kleiner Patzer geschehen sein. Die hier und da schon recht heftigen Bluteffekte hat die FSK aber offenbar nicht beanstandet, wahrscheinlich, weil sie ganz offensichtlich bewusst überspitzt dargestellt sind. Interessant ist, dass gleichzeitig auch eine gekürzte FSK12-Version geprüft wurde. Vielleicht für spätere TV-Auswertungen und Beilagen in Zeitschriften.

Das Bonusmaterial ist ordentlich für eine verhältnismäßig kleine Independent-Produktion. Es gibt einen Audiokommentar und ein typisches Making Of. Dazu Infos über die Produktionsfirma, so genannte „Mission Videos“ – vermutlich während der Produktion im Internet veröffentlicht – ein gutes Musikvideo und den Trailer. (A.P.)



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- Wolfcop (Kanada 2014)

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