Das Restaurant „Long Pig“ wurde vor kurzem von Meister Steven von seinem Vater übernommen. Dieser hat dort bisher Menschenfleisch serviert, doch Steven und seine Assistentin Yuki wollen den Laden ein wenig aufpeppen und haben eine ausgefallene Ideen: Ihren (eingeweihten) Gästen präsentieren sie Käfigkämpfe, MMA-Fighter prügeln aufeinander ein, und wenn einer verliert, darf der Gast entscheiden, welches Körperteil er vom Verlierer gerne auf dem Teller haben möchte. Als ein Sensei dort verhackstückelt wird, wird er freilich vermisst, sodass seine Tochter Jenna und einige seiner Schüler aufkreuzen und im Restaurant von dem Treiben überrascht werden. Zudem macht auch noch eine Frau namens Madame Dragonfly Stress, weil sie unbedingt das Geheimnis hinter den wohlschmeckenden Speisen herausbekommen möchte…
Mit „EVIL FEED“ haben wir ja mal wieder etwas ganz Abgedrehtes im Player liegen. Eine Mischung aus Martial-Arts, Kannibalen und Splattereien hat man in dieser Form nie oder zumindest noch nicht oft zu Gesicht bekommen. Der schlechte Geschmack ist hier Trumpf, sei es bei der abgehobenen Geschichte oder bei den Figuren selbst und überhaupt der gesamten Inszenierung. Das Gourmet-Restaurant ist im Grunde ein dunkler Schmuddelschuppen, die Charaktere vollkommen durchgeknallt und auch sonst ist alles zwar düster, auf der anderen Seite aber auch schon wieder farblich so leuchtend, dass die Augen wehtun. Man sollte schon ein Faible für verrückte und blutige Streifen besitzen, auch sollte man keine Abneigung gegen Gerichte wie „Nippel-Tartar" und „Schwanz im Schlafrock“ haben, nein, man sollte in erster Linie einen Hang zu blutigem, schwarzem und bizarren Humor sein eigen nennen
Die deutsche DVD von Mad Dimensions präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 2.35:1 (16:9 anamorph). Extras gibt es keine. (Haiko Herden)
|