Ein paar junge Leute wollen in Norwegen in einer Berghütte ein paar lustige Tage verleben und schön im herrlichen Schnee herumtollen. Vor allem mit dem Schneemobil. Bald allerdings müssen sie feststellen, dass in der einsamen weißen Landschaft etwas nicht stimmt. Ein zufällig erscheinender alter Mann erzählt von einer alten Legende, nämlich von einem Trupp Nazis, der hier die Einwohner quälte und dann von einem rasenden Mob gemeuchelt wurde. Bald erscheinen genau diese Nazis, um Rache zu nehmen...
Leidet leidet das Cover der Blu-ray und einem ziemlich schlechten Artwork, sodass ich mich lange fernhielt. Schade, denn „DEAD SNOW“ bietet eine durchaus partytaugliche Splatterorgie. Nazis gehen ja immer in trashigen Horrorfilmen, und so auch hier. Natürlich ist die Idee, dass ein paar Jugendliche ein paar nette Tage in der Einsamkeit verbringen wollen, mehr als unoriginell, doch immerhin ist das den Machern bewusst, weswegen sie die Jugendlichen – ganz in „SCREAM“-Manier – am Anfang genau darüber sinnieren lassen. Vermutlich wollte man damit den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. Eigentlich völlig unnötig, denn nach der etwas langweiligen ersten Hälfte und einer Sex-beim-Scheißen-Szene nimmt „DEAD SNOW“ so richtig Fahrt auf. Einige echte Gemeinheiten sind zu sehen, das Blut fließt in Strömen – fast alle Effekten scheinen handgemacht zu sein – und beim Showdown geht es richtig ab. Zombies in Naziuniformen, die durch den Schnee stapfen, das hat schon was. Der Grundton ist eher ironisch, nicht bierernst. Schwarzer Humor ist Trumpf. Ein Film, der definitiv Spaß macht. (Haiko Herden)
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