Fünf junge Schauspieler werden auf das abgelegene Schloss von Baron Axel de Fersen eingeladen. Sein kleiner Enkel Nicolas hat nämlich Geburtstag und die Fünf sollen das Märchen „Rotkäppchen und der böse Wolf“ aufführen. Das Schloss ist prächtig, doch als sie dort ankommen, müssen sie vom Baron erfahren, dass nur zwei Leute dem Stück als Zuschauer beiwohnen werden, nämlich für ihn und für Nicolas. Das Spiel läuft gut, doch danach wird es den jungen Leuten irgendwie unheimlich. Der Enkel ist irgendwie komisch, der Baron ist ebenfalls merkwürdig und die Nacht steht bevor. Außerdem soll draußen in den tiefen Wäldern ein Irrer rumlaufen, der schon mehrere Frauen vergewaltigt hat. Dann verschwindet eines der Mädchen und in ihrem Zimmer findet man jede Menge Blut. Was geht in diesem alten Haus vor?
Dieser Film hebt sich endlich mal positiv von den typischen US-Teenie-Horrorfilmen ab. Okay, auch hier spielen Teenies mit, doch gibt es hier keine blöden Sprüche, sondern das Acting ist eingebettet in Düsterness. Dies hat dem kommerziellen Erfolg des Filmes sicher keinen Dienst erwiesen, doch dem cineastischen Anspruch dafür um so mehr. Bildtechnisch kann man „DEEP IN THE WOODS“ nur gratulieren, die Darsteller sind gut gewählt und scheuen sich auch nicht, mal nackt vor der Kamera zu agieren, die Sets sind gruselig und vor allem gänsehauterregend ausgeleuchtet. Das ist wirklich mal, um das Wort gleich noch einmal zu nutzen, ein gruseliger Horrorfilm, wie man ihn schon lange nicht mehr serviert bekommen hat. Das ist endlich mal wieder ein Film, der Angst macht, allein im Haus zu sein. Ein Film, bei dem man verstohlen aus den Fenstern guckt, ob nicht von draußen jemand reinschaut und einem nach dem Leben trachtet. (Haiko Herden)
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