Japan im 18. Jahrhundert. Mika, die Tochter von Fürst Asano, hat sich in den Samurai Kai verliebt, der, weil er nur ein Halbblut ist, von den anderen Samurai nicht respektiert wird. Als Asano das Opfer einer Intrige wird und stirbt, sind die Samurai herren- und somit ehrlos. Auch weil ihr Anführer Oishi gefangengenommen wurde. Rache ist ihnen verboten. Doch als Oishi freikommt, ist der Weg zur Rache geebnet, doch man benötigt die Hilfe von Kai...
die „47 RONIN“ sind eine sehr bekannte, mystische Geschichte in Japan, die bereits mehrfach verfilmt wurde. Nun allerdings das erste Mal von den Amerikanern, die dafür sogar richtig Kohle rausgehauen haben, immerhin 175 Millionen Dollar. Folgerichtig wurde dann die Haupterson mit einem Amerikaner versehen, nämlich Keanu Reeves, für den der Film ein Herzensprojekt war. Ob das nun passt oder nicht, das war den Filmemachern offenbar herzlich egal. Künstlerische Freiheit eben. Irgendwie ist in diesem Film alles ein wenig wischiwaschi. Die Dialoge pendeln zwischen hohl und üblichen Phrasen über Ehre, die Figuren bleiben blass und dümpeln an der Oberfläche herum und die Effekte sind für eine so teure Produktion auch nicht unbedingt auf dem neusten Stand. Selbst die Actionszenen bleiben kaum im Gedächtnis, sind nicht sehr furios oder innovativ, nur okay. Zudem ist der Film mit etwa zwei Stunden Laufzeit auch an manchen Stellen einfach zu lang. Natürlich ist auch nicht alles schlecht, ein paar Schauwerte sind gut, doch im großen und ganzen ist es irgendwie langweilig. (Haiko Herden)
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