Green Graves lebt in dem Örtchen Fairfield in Alabama. Hier ist er ein Außenseiter, denn sein Hobby ist zu abseitig für die dörfliche Gemeinschaft: Er beschäftigt sich mit Spezialeffekten und will eines Tages nach Hollywood gehen. Für die Bewohner zählt allerdings nur „ehrliche Arbeit“, besonders sein Stiefvater prügelt ihm das gerne ein und seine Mutter lässt es geschehen. Schlimmer noch, die religiösen Dörfler sehen in seiner Arbeit schon beinahe etwas Satanistisches. Eines Tages arbeitet eine neue, junge Frau in der Videothek. Sie heißt Angevin und findet die Sachen, die Green macht, ziemlich gut. Die beiden werden Freunde, und Green bekommt einen ersten Auftrag…
Regisseur Robert Hall hat sich vor allem einen Namen gemacht mit „LAID TO REST“ und „CHROME SKULL: LAID TO REST 2“, also mit recht harten Horrorfilmen. Sein Filmdebüt „LIGHTNING BUG“ hingegen ist eher ein Coming-of-age-Drama, das nur indirekt etwas mit Horror zu tun hat und wahrscheinlich Teile von Halls eigener Geschichte erzählt. Man merkt ihm an, dass er mit Herzblut bei der Sache war und alles in Drehbuch gesteckt hat, was ihm wichtig war. Das funktioniert ziemlich gut, denn die Geschichte wirkt ehrlich, bis auf eine Ausnahme am Ende auch recht glaubwürdig und wird getragen von zwei ganz hervorragenden Schauspielern, nämlich TV-Serienstar Bret Harrison („V – DIE BESUCHER“) und vor allem Laura Prepon („DIE WILDEN 70ER“). So entstand ein bisweilen recht düsteres Drama, das man wirklich nur empfehlen kann.
Die deutsche DVD von Mad Dimensions präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1.78:1 (16:9 anamorph). Als Extras gibtes ein Making Of, Trailer, Deleted Scenes, Bloopers sowie ein Musikvideo. (Haiko Herden)
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