Da es auf der Erde verboten ist, entwickelt der etwas besessene Wissenschaftler Dr. Daniel seine menschenählichen Androiden in einer verlassenen Raumstation. Auf der Erde ist das nicht erlaubt, weil es einen Roboteraufstand gab und man nun Angst hat vor künstlichen Wesen. Sein neueste Modell ist „Max 404“, und der ist wirklich gut gelungen. Ein wahres Meisterwerk, das beinahe menschliche Emotionen besitzt. Als nächstes will Daniel eine Frau erschaffen. Eines Tages kommen zwei männliche und ein weiblicher Sträfling vorbei, sie sind auf der Flucht. Die Frau kommt Daniel gerade recht, denn er benötigt eine, um seine „Cassandra 1“ fertigzustellen. Als die Frau „Max 404“ kennenlernt, funkt es zwischen den beiden. Und ist erst einmal die Liebe erwacht, regen sich auch andere Empfindungen, und so beginnt „Max 404“ gegen seinen Erbauer zu handeln...
Ein recht unterbewerteter Science-Fiction-Film mit „Frankenstein“- und „Frankensteins Braut“-Anleihen, der vor allem durch Hauptdarsteller Klaus Kinski lebt. Der spielt zwar eher gelangweilt, was aber wahrscheinlich der Rolle geschuldet ist. Der so beliebte Wahnsinn blitzt nur selten mal durch. Schätzungsweise war ihm wohl auch bewusst, dass das kein hochbudgetierter Zukunftsstreifen ist, sondern insgesamt eher trashig zu Werke geht. Die Raumstation ist eher einfach aufgebaut, und die anderen Darsteller eher nichtssagend. Auch die Raumschifftrickaufnahmen sind für die Pre-“STAR WARS“-Zeit eher behäbig. Trotzdem ist die Geschichte halbwegs intelligent, und auch wenn man „DER ANDROID“ nicht unbedingt als Pflichtfilm oder Klassiker bezeichnen kann, so kann man ihn als Freund des Genres und auch der Schauspielkunst Kinskis gerne anschauen. (Haiko Herden)
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