Jurassic Park ohne Steven Spielberg, geht das überhaupt? Nein!
Jurassic Park war gestern. Der Park ist eröffnet. Willkommen in Jurassic World!
Und Jurassic World ist ein würdiger Nachfolger der Jurassic-Park-Ära und knüpft in Sachen Spannung und Bildgewalt nahtlos an den Jurassic Park 1 (aus meiner Sicht der beste der drei Spielberg-Dino-Filmen) an. Weniger verregnet, weniger dunkel, weniger Filmlängen, dafür bessere (und realitätsnahere) Bilder, stärkere Schauspieler (gerade die Jungdarsteller) und wohldosierte und nicht verkrampfte Gags (ich sag nur Bremer Stadtmusikanten aus Dinos)
Handlung: Nach Hammonds Vision eines Freizeitparks mit richtigen Dinosauriern ist Jurassic World eröffnet und beglückt täglich mehr als 20000 Besucher auf einer Insel mit einzigartigen Dinoattraktionen. Triceratops-Reiten, Wasser-Dino-Fütterung, oder Kanufahrt zusammen mit Langhälsen und Stegosaurier, all das bietet Jurassic World. Aber wie jedes Unternehmen werden auch hier immer neue Attraktionen benötigt, um die Gäste bei Laune zu halten. Also kreiert man einen Dinosaurier und weil der Gen-Pool nicht komplett ist, bedient man sich auch noch an Genen von Fröschen, Schlangen, Tintenfischen und Raptoren. Heraus kommt Indominus Rex, eine intelligente und absolut skrupellose sowie tödliche 16 Meter lange Kampfbestie. Und die bricht nunmal aus und tötet auf dem Weg zum Besucherzentrum alles was ihr in den Weg kommt und das nur zum Spaß. Gleichzeitig versucht sich Chris Pratt (Guardians of the Galaxy) erfolgreich als Raptorenflüsterer. Und Kinder müssen natürlich auch noch gerettet werden.
Jurassic World beweist, dass man auch ohne Spielberg einen fantastischen detailverliebten Film drehen kann, der nur schwer zu toppen sein wird. Aber wer weiß, genug Stoff für eine Fortsetzung bleibt. (Maik Stockmann)
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