Ein Virus namens Necroambulus hat große Teile der Menschheit in Zombies verwandelt. Die Überlebenden haben es aber zumindest geschafft, die Seuche einzudämmen und die Infizierten werden in Quarantäne gebracht, wo sie kontrolliert in Untote mutieren und letztlich eingeschläfert werden. Wade Vogels Tochter Maggie hat sich nach einem heimlichen Trip in die Stadt infiziert, doch Vogel will sie nicht in Quarantäne bringen, sondern sie so lange es geht auf seiner abseits gelegenen Farm behalten, in der Hoffnung, dass die Forschung baldmöglichst ein Gegenmittel parat hat. Doch je weiter die Zeit voranschreitet, wird Maggie zu einer immer größeren Gefahr für die Familie und dadurch nicht zuletzt auch für die Dorfbewohner, und so bröckelt deren Solidarität mit Vogel immer weiter...
Als man hörte, dass Arnold Schwarzenegger die Hauptrolle in einem Zombiefilm spielen wollte, war natürlich klar, dass es ein Actionreißer werden würde. Groß war dann die Überraschung, dass es das nicht ist, sondern ein handfestes Drama, das lediglich in zweiter Instanz ein paar Horrormomente in sich trägt. Das ist extrem erfrischend bei der Schwemme an Untoten-Reißern der letzten Jahre, denn so werden einige neue Aspekte und Gesichtspunkte dargestellt. Wie es sich für einen Endzeitfilm gehört, ist die Stimmung recht beklemmend, weil von vornherein auch klar ist, dass niemand Maggie helfen kann, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich Vogel von seiner Tochter verabschieden muss. Hoffnungslosigkeit herrscht also vor, und das können die Schauspieler ziemlich gut darstellen. Man ist fast versucht zu sagen, dass dies wohl Schwarzeneggers bisher emotionalste Rolle ist, und dass es ihm gelingt, diese auszufüllen. Doch noch überzeugender ist Abigail Breslin, die Maggie spielt. Mir zumindest hat dieser ungewöhnliche Beitrag zur Zombiethematik sehr gut gefallen. (Haiko Herden)
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