// KODIERUNG DEFINIEREN Little Dead Rotting Hood

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Little Dead Rotting Hood

(USA 2015)

Originaltitel: Little Dead Rotting Hood
Alternativtitel:
Regie:
Jared Cohn
Darsteller/Sprecher: Eric Balfour, Bianca A. Santos, Patrick Muldoon, Romeo Miller, Heather Tom, Brendan Wayne, Marina Sirtis, Arny Argyle, Izabella Alvarez,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


In einer kleinen Stadt mitten in endlos erscheinenden Wäldern werden immer wieder Menschen von Wölfen angefallen und bestialisch getötet. Die als „Wolflady“ verschriene Esmeralda Winfield opfert sich selbst, um ihre Enkelin Samantha zu einer untoten Werwolfjägerin zu machen, denn eine Sippe dieser Halbwesen breitet sich in dem Ort aus und will in der Nacht, in der der Blutmond mit der Tag-Nacht-Gleiche zusammenfällt blutig unter den Menschen wüten. Samanthas Freund Danny und Sheriff Adam versuchen herauszufinden, was sie gegen die todbringenden Monster tun können und welche Rolle die nun mit übernatürlichen Kräften versehene untote Samantha dabei spielt…

Ein untotes Rotkäppchen, das gegen Werwölfe kämpft und das alles in Filmform aus dem Hause The Asylum…da ist doch eigentlich klar, dass hier einmal mehr eine billige Trash-Bombe den Zuschauer erwartet, die man höchstens mit einer Gruppe von Freunden und viel Bier ertragen kann. Und im Grunde wird das auch geboten, denn „Little Dead Rotting Hood“ ist alles andere als ein A- oder B-Klasse-Horrorfilm. So dramatisch, wie befürchtet wird es aber nicht, denn auch The Asylum entwickelt sich aufgrund des Erfolges und dadurch wohl auch besserer finanzieller Möglichkeiten weiter. Zudem hatte man hier wohl nicht vor, gewollten Trash zu produzieren, sondern einen soliden Horrorfilm ohne allzu alberne Ausrichtung. Der Film ist nicht der erste, der sich am Märchen „Rotkäppchen“ in Verbindung mit dem Werwolf-Mythos versucht. Das hat der fantastische „Die Zeit Der Wölfe“ bereits 1984 gemacht und 2011 auch der gelungene „Red Riding Hood“ aufgegriffen.

Natürlich ist „Little Dead Rotting Hood“, wie der variierte Titel schon deutlich macht – ein paar Nummern billiger und eher auf plakativen Horror ausgerichtet. Aber deswegen trotzdem kein schlechter Film, sondern ganz unterhaltsamer Horror der unteren B-Kategorie. Natürlich gibt es ein paar witzige Szenen oder solche, die so gemeint sind (der kauzige Alte mit dem Flammenwerfer..), aber unfreiwilliger Humor ist wenig zu finden. Stattdessen wird eine ziemlich gradlinige Geschichte erzählt, die sich hemmungslos an allen möglichen Vorbildern bedient. „Rotkäppchen“, typische Werwolf-Geschichten, ein bisschen Zombie-Story und ein Hauch „Wolverine“ (ausfahrbare Krallen), dazu am Anfang auch noch etwas Teenie-Slasher.

Aufgepeppt wird das alles durch zeigefreudige hübsche Damen und eine Menge sehr blutige bis gorige Effekte, vor allem zerfleischte Kehlen. Leider ist ausgerechnet das im Mittelpunkt stehende Werwolfmonster in schlechtem CGI umgesetzt worden, während die diversen Wolfsangriffe ganz okay sind. Ungewöhnlich für einen derartigen Film ist, dass sich die meisten Figuren nicht völlig deppenhaft und unlogisch verhalten. Besonders gruselig oder auch nur mit einer gelungenen Atmosphäre ausgestattet ist „Little Dead Rotting Hood“ nicht, einige schöne Bilder hat die Kamera aber eingefangen und die Ausstattung ist in Ordnung.

In Ordnung ist auch die beste Umschreibung für die Besetzung. Neben einem kurzen Auftritt von Marina Sirtis („Star Trek – The Next Generation“) kennt man eigentlich nur Eric Balfour, der aus dem „Texas Chainsaw Massacre“-Remake bekannt ist, aber auch im gelungenen Erotik-Drama „Lie With Me“ und dem guten Science Fiction-Film „Skyline“ bekannt und auch sonst gut beschäftigt ist. Ob die beiden einfach das Geld aus so einer Asylum-Produktion brauchen oder vielleicht sogar Spaß daran hatten, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall liefern sie hier Standardarbeit ohne besondere Höhepunkte ab. Alle anderen Darsteller sind mehr oder weniger No-Names, blamieren sich aber auch nicht. Zumindest sind die Damen des Ensembles recht ansehnlich.

„Little Dead Riding Hood“ ist ganz bestimmt kein Film, den man nach dem Sehen nie mehr vergisst, er ist aber weitaus unterhaltsamer und solide Werwolf-Unterhaltung, als man erwarten durfte (oder gar wollte). Das zeigt wieder einmal, dass man Vorurteile vor dem Ansehen eines Filmes beiseite schieben sollte und sich auch einfach mal ohne Erwartungen positiv überraschen lassen kann.

In Deutschland ist „Little Dead Riding Hood“ überraschenderweise ohne Schnittauflagen durch die FSK-Prüfung gekommen und bei Edel erschienen – was aber nirgends auf dem Cover vermerkt ist, eventuell weil man sich unnötigerweise für den Film schämt? – und als DVD, Blu Ray und 3D-Blu Ray erhältlich. Interessanterweise ist die 3D-Fassung auch auf der 2D-Blu Ray enthalten. Ob das ein Fehler im Presswerk war und dort einfach das falsche Master verwendet wurde oder man einfach nicht den Aufwand betreiben wollte, zwei Master zu erstellen (was den Käufern der teureren 3D-Blu Ray gegenüber ziemlich mies wäre), ist nicht bekannt. Auf dem Cover wird die enthaltene 3D-Fassung jedenfalls nicht erwähnt. Notwendig ist die 3D-Fassung aber sowieso nicht, da sie nachträglich konvertiert sein dürfte und weder was die Tiefenschärfe angeht noch bezüglich Pop-Out etwas Aufregendes geboten wird. Ansonsten ist die Bildqualität aber gut, ohne Bäume auszureißen. Den Ton gibt es wahlweise auf Deutsch und Englisch, Untertitel hat man sich hingegen gleich ganz gespart. Die deutsche Synchronisation ist eher billig geraten, man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran. Als Bonus gibt es ein kurzes, typisches Making Of mit ein paar Interview-Einsprengseln und Behind The Scenes-Aufnahmen, den Trailer und ein paar mehr oder weniger lustige Outtakes von den Dreharbeiten. Die insgesamt recht billige Umsetzung zeugt nicht gerade davon, dass man beim Label viel Vertrauen in den Film hat, obwohl er so schlecht doch gar nicht ist. Schändlich ist zudem, dass man kein Wendecover ohne FSK-Logo für nötig hielt, obwohl das doch nun wirklich heutzutage Standard sein sollte. Wie auch immer…da der Film vermutlich recht preiswert vertrieben wird, dürfen Horror-Allesgucker bedenkenlos zugreifen. (A.P.)



Alles von Jared Cohn in dieser Datenbank:

- Deadlock (USA 2021)
- Little Dead Rotting Hood (USA 2015)
- Jail Bait - Überleben im Frauenknast (USA 2014)
- Space Of The Living Dead (USA 2008)

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