// KODIERUNG DEFINIEREN Desierto - Tödliche Hetzjagd

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Desierto - Tödliche Hetzjagd

(Mexiko, Frankreich 2015)

Originaltitel: Desierto
Alternativtitel:
Regie:
Jonás Cuarón
Darsteller/Sprecher: Gael Garcia Bernal, Jeffrey Dean Morgan, Alondra Hidalgo, Diego Catano, Marco Perez, Oscar Flores,
Genre: - Action/Abenteuer - Thriller


Eine Gruppe von Mexikanern will mit Hilfe von Schleusern illegal in die USA einreisen. Mitten in der Wüste bleibt der Lastwagen liegen und die Menschen müssen zu Fuß weiter. Als die Gruppe getrennt wird, weil einige das Tempo nicht mithalten können, beobachten die Zurückgebliebenen, wie ein Jäger, der zufällig mit seinem scharfen Schäferhund in der Wüste unterwegs ist, die anderen gnadenlos aus dem Hinterhalt erschießt. Geschockt flüchten sie, doch der Schäferhund hat ihre Fährte bereits aufgenommen und der Jäger will keine Zeugen hinterlassen…

„Desierto – Tödliche Hetzjagd“ ist ein Film, der ein sehr aktuelles Thema aufgreift, daraus aber kein Sozialdrama macht, sondern einen ziemlich spannenden Thriller. Kurz vor der Präsidentenwahl 2016 in den USA erscheint dieser Film in Deutschland und zumindest die erste Hälfte dürfte dem Kandidaten Donald Trump ziemlich gut gefallen – wenn man es mal zynisch beschreiben möchte. Aus reiner Mordlust – selbst schöngeredet als Verteidigung der eigenen Heimat – ballert der Redneck gnadenlos die verzweifelten mexikanischen Einwanderer mitten in der Wüste ab. Niemand wird diese vermissen und vermutlich werden ihre Leichen in der staubtrockenen, glühend heißen Einöde nie gefunden oder zumindest nicht identifiziert werden.

Trotz des Themas darf man aber kein besonders kritisches Werk erwarten, sondern nicht mehr und nicht weniger, als einen ziemlich straighten Menschenjagd-Thriller, der keinerlei Überraschungen bietet. Die Figuren bleiben oberflächlich, zumal nach einer Dreiviertelstunde nur noch der Jäger und sein Hund, sowie ein junger Mann und eine junge Frau aus Mexiko übrig sind. Erst zu diesem späten Zeitpunkt erhalten diese Figuren alibimäßig den Ansatz von Hintergrundgeschichten, die aber nicht weiter verfolgt werden. Es bleibt bei einem fast kammerartigen – trotz der weiten Wüstenlandschaft – Katz- und Maus-Spiel, wobei die packenderen und spannenderen Momente in der zweiten Hälfte zu finden sind.

Wirklich beeindruckend sind die actionreichen Szenen mit dem Hund, der hier einige tolle Auftritte hat. Eine dieser Szenen dürfte auch für die FSK18-Freigabe gesorgt haben, ebenso wie einige recht blutige Einschüsse.

Abgesehen von Jeffrey Dean Morgan als verbitterter Redneck – dessen Figur im Finale allerdings ziemlich unglaubwürdig wird – sind keine Darsteller dabei, die man hierzulande kennen würde. Gael Garcia Bernal ist in seiner Heimat jedoch ein echter Star. Die Leistungen sind durchweg solide. Der eigentliche Star des Films ist aber die grandiose Wüstenlandschaft an der us-amerikanisch-mexikanischen Grenze. Alleine das schafft eine bedrückende Atmosphäre, so dass man die brennende Hitze förmlich mitfühlt. Lange, ruhige Kameraeinstellungen tragen ebenso dazu bei, dass diese mexikanisch-französische Co-Produktion sich positiv vom typischen Hollywood-Action-Kino abhebt.

Dennoch muss man sagen, dass der Film auch gewisse Längen hat, vor allem in der ersten Hälfte und man fragt sich unwillkürlich, ob hier nicht ein 30-40minütiger Kurzfilm das Thema weitaus dichter und intensiver hätte einfangen können. Es fehlen über die Laufzeit einfach eine oder zwei Figuren, die man gut genug kennenlernt, um mit ihnen mitzufiebern.

„Desierto – Tödliche Hetzjagd“ ist in Deutschland auf Blu Ray bei Ascot Elite Home Entertainment erschienen. Die Bildqualität ist insgesamt gut und gibt die grelle, blendende Wüstenlandschaft gut wieder. Einige Schwächen gibt es aber auch, wie man gleich bei der Eröffnungsszene mit dem Sonnenaufgang sieht. Am Ton gibt es nichts zu meckern, besonders die Schüsse kommen sehr durchdringend aus den Boxen. Das Bonusmaterial beschränkt sich auf den Trailer in zwei Varianten. Warum die Blu Ray zusätzlich noch in einem Pappschuber steckt, erschließt sich nicht, da hier nur das Artwork des normalen Einlegers noch einmal gezeigt wird. (A.P.)



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